Samstag, 16. November 2013

Sechs Generationen auf Bücherjagd

Unter diesem Titel der ersten Jahresgabe der Pirckheimer-Gesellschaft aus dem Jahre 1958 findet im Deutschlandfunk am 16. November 2013 ab 23:05 Uhr Eine Lange Nacht über Jürgen Kuczynski und seine Familienbibliothek statt. Da aus urheberrechtlichen Gründen die Sendung nicht als Audio-on-Demand angeboten werden kann, müssten sie sich Interessenten, die zur Zeit der Ausstrahlung verhindert sind, unter Nutzung des kostenlos zur Verfügung gestellten dradio-Recorders aufnehmen.
 
Jahresgabe 1958 der Pirckheimer-
Gesellschaft im Deutschen Kulturbund
Auflage: 500 Exemplare
Typografie: Offizin Andersen Nexö Leipzig
Buchdruckerei Rudolf Weidner in Naumburg
Die Bibliothek von Jürgen Kuczynski (1904 - 1997), Gründungsmitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, seinerzeit die größte Privatbibliothek in der DDR und eine der größten in Europa, überstand in hundert Jahren mehrfach Exile und konnte trotz schmerzlicher Verluste in ihrem Kern zusammengehalten und erweitert werden. 2002 wurde sie von der Zentral- und Landesbibliothek übernommen. Aus der Feder von Prof. Dr. Jürgen Kuczynski, der einem bürgerlich-liberalen Elternhaus entstammt und der sich selbst als Kommunist bezeichnete, dessen Anschauungen in der DDR trotzdem (oder deswegen?) nicht immer auf Verständnis stießen, der in der DDR andererseits mit den höchsten Auszeichnungen geehrt wurde, stammen ca. 4100 Veröffentlichungen, darunter eine 40-bändige "Geschichte der Lage der Arbeiter unter dem Kapitalismus", 10 Bände "Studien zur Geschichte der Gesellschaftswissenschaften" und die "Geschichte des Alltags des deutschen Volkes" in 5 Bänden.

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