Montag, 29. Oktober 2012

Verband der Antiquare Österreichs mit neuem Webauftritt

Österreichs Antiquare präsentieren der Öffentlichkeit auf der BUCH WIEN 12 (22. bis 25. November 2012) ihren neuen Internetauftritt. Die neue Website wurde in Kooperation mit dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) sowie der International League of Antiquarian Booksellers (ILAB) entwickelt und soll als innovative und interdisziplinäre Plattform für Kunden, Branche, Buchkultur- und Wissenschaftsbetrieb in und über Österreich hinaus fungieren.
Künftig werden neben den gewohnten Beiträgen zum Thema zwei Suchmaschinen eine Buchrecherche im Gesamtangebot des Verbandes der Antiquare Österreichs und eine Suche nach dessen Mitgliedsantiquariaten ermöglichen. Zeitgleich mit der neuen Website startet der Verband der Antiquare Österreichs Mitte November auch seinen Auftritt bei Facebook und Twitter.

Geraubte Bücher, verfolgte Menschen

Exemplar: G48 / 179, Ab 655
Widmungen, Autogramme, Exlibris, Stempel, Eintragungen aller Art werden untersucht: Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die ZLB mit Büchern, die als „Raubgut“ in der Zeit des Nationalsozialismus ihren verfolgten und ermordeten, meist jüdischen Eigentümern weggenommen wurden. Ziel ist die Rückgabe der Bücher an ihre Eigentümer. Bisher konnten gut 200 Bücher an Institutionen und an Erben von Privatpersonen zurückgegeben werden.
Intensiv wird recherchiert, doch viele Bücher haben keine verwertbaren Spuren. Die Ausstellung zeigt solche geraubten Bücher aus den letzten Wohnungen deportierter und ermordeter Berliner Juden. Die Idee: Besucher über Raubgut zu informieren und vielleicht auch so Eigentümer identifizieren zu können.
Auch die Datenbank vermittelt einen Einblick in geklärte und noch ungeklärte Fälle.

Ausstellung: ab 31. Oktober 2012

Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Lesesaal der Historischen Sammlungen
Breitestr. 30 – 31
10178 Berlin

"... und nehmt das Gegenteil"

Gesellschaftsutopien bei Peter Hacks
Fünfte wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft e.V.

Peter Hacks, Foto © Roger Melis

Gegenstand der diesjährigen Tagung sind Utopien und Utopiebegriff im Schaffen des Dichters Peter Hacks. Utopie wird dabei ausdrücklich verstanden als ein aus den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen entwickelter, realistischer Entwurf. Untersucht werden soll, in welchem Umfang und mit welchem Ziel Hacks utopische Vorstellungen und utopistische Haltungen gestaltete und thematisierte.

Sonnabend, 3. November 2012

Magnus-Haus Berlin
Am Kupfergraben 7

10117 Berlin-Mitte

Flyer als PDF

Sonntag, 28. Oktober 2012

Jüdischer Witz und Humor

Seit nunmehr fast 2 Jahren betreibt unser Mitglied, der Berliner Historiker Jürgen Gottschalk, die Webseite Humoristica Judaica, auf welcher er die verschiedensten Dokumente zur jüdischen und "jüdischen" Witz- und Humor-Kultur präsentiert.
Jetzt eröffnete er ergänzend zu dieser Seite einen 
Blog, um Interessenten die Möglichkeit zu geben, sich über Probleme auszutauschen, Forschungsthemen zu formulieren, Beiträge zur Website zu leisten und Unterstützung zu erfragen.

Freitag, 26. Oktober 2012

Die Insel-Bücherei

Vortrag von Dorothea Held
 

1912 erschien mit Rilkes Cornet der erste Band der Insel-Bücherei. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Anspruchsvolle Inhalte, Klassisches und Zeitgenössisches gleichermaßen umfassend, wie gut gestaltet zum wohlfeilen Preis, sind das Rezept des Erfolges. Seit 100 Jahren sind die kleinen Bände mit den farbigen Einbandpapieren ein überaus geschätztes Sammelobjekt, dessen Faszination bis heute ungebrochen ist. Einbezogen ist die Sammlung Julia Vermes, Basel, mit Bänden, die von namhaften Künstlerinnen und Künstlern als Unikat übermalt wurden.

Freitag, 2. November 2012, 14 Uhr
Eintritt: 2,50 €, Mtgl. 1,50 €

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Fecit in Venezia*

Andreas Wittenberg (Staatsbibliothek zu Berlin, Abteilung Historische Drucke)
Unter diesem Titel stellte der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg am heutigen Pirckheimer-Abend Herr Wittenberg die Aldinen-Sammlung in der Staatsbibliothek zu Berlin vor.
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Als Aldinen bezeichnet man die Drucke, die aus der Offizin der venezianischen Buchdruckerfamilie Manutius seit etwa 1489 hervorgegangen sind. Die Drucke von Aldus d. Ä. stellen in mehrfacher Hinsicht einen frühen Höhepunkt in der Buchdruckergeschichte dar. Seine Ausgaben zeichnen sich durch Korrektheit und geschmackvolle Ausstattung aus. Man zählt unter ihnen 28 erste Ausgaben griechischer und römischer Klassiker. Andere enthalten aus Manuskripten kritisch berichtigte Texte. Das gilt besonders für neuere italienische Dichter, zum Beispiel Dante, Petrarca, Boccaccio. Aldus arbeitete auch ständig an der ästhetischen Verschönerung seiner Drucktypen. Von griechischen Typen, mit welchen vor ihm noch niemand so viel und so schön gedruckt hatte, ließ er nach und nach neun Varianten, von den lateinischen 14 fertigen.

Fotos in diesem Beitrag © Abel Doering
Die in der Staatsbibliothek vorhandenen 812 Drucke in 1.093 Bänden des Aldus und seiner Nachfolger aus dem 16. Jahrhundert stellen eine der größten Sammlungen ihrer Art dar. In ihr sind vorwiegend Texte griechischer und römischer Autoren enthalten. Sie stammen in der Hauptsache aus der Bibliothek des Grafen Etienne Méjan (1765–1846), die König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen 1847 für 64.000 Taler gegen die harte Konkurrenz des Britischen Museums, des Königs von Bayern sowie finanzkräftiger englischer Bibliotheken und Antiquare erwarb und der Königlichen Bibliothek übergab. Nicht vorrangig der Inhalt, sondern die Erlesenheit der Ausgabe bestimmte die Sammeltätigkeit des Grafen Méjan. Er hatte zudem seine Bücher von den berühmtesten Pariser Buchbindern seiner Zeit, von Bozérian, Motet, Simier, Thouvenin und anderen, binden lassen, so dass sich anhand vieler auf dem Rücken signierter Einbände der Aldinen auch ein Stück Geschichte der französischen Buchbinderkunst im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts belegen lässt. (Quelle: staatsbibliothek-berlin.de)
 
* Gefertigt in Venedig

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Franz Fühmann (1922-1984)

Der Schriftsteller Franz Fühmann schrieb in seinem Budapester Tagebuch: „In meinem Nachruf wird einst stehen: Er hat viele Bücher und Obst geschleppt.“ Bücher umgaben den Bücherliebhaber und -sammler zeitlebens. Seine Arbeitsbibliothek war ihm ein geistiges Zuhause. Davon zeugen die vielen Anstreichungen Fühmanns in den Büchern, die eingelegten Notizzettel, die ergänzenden Zeitungskonvolute, Fotos, Kunstkarten und sonstigen Objekte. Sie sind ein weiterer Schlüssel zum Werk des Autors und auch heute für die Rezeptionsgeschichte von Bedeutung.
 
Eine Ausstellung beleuchtet die Beziehungen zwischen Fühmanns Bibliothek und seinem Werk. Sie zeigt unveröffentlichte Texte, darunter ein Verlagsexposé aus den letzten Lebensjahren, Notizzettel und Gelegenheitszeichnungen sowie seine Bildcollage zu Fragment gebliebenen Roman „Im Berg“.Gezeigt werden auch einige von Fühmanns „Zettelkästen“ – eine Sammlung von mehreren Tausend eng beschriebenen Karteikarten, auf denen Fühmann Literaturverweise, Zitate, aber auch Motive oder Stoffe für sein eigenes literarisches Werk festhielt.
 
Ausstellung: 13. November 2012 bis 14. Februar 2013
 
Haus Berliner Stadtbibliothek
Historische Sammlungen
Breite Str. 30 / 31, 10178 Berlin-Mitte
Lesesaal Historische Sammlungen

Von der Schönheit der Präzision

Seit dem 13. Oktober wird in Mettingen eine Ausstellung mit 120 Exponaten der frühen Buchkunst, darunter Manuskripte, Frühdrucke, Bücher, Druckgrafiken und Zeichnungen, aus der Zeit zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert, aber auch ältere Exponate, präsentiert.

Luther-Bibel aus dem Offizin von Johann Krafft dem Älteren, 1576.
Foto © Liberna Collection
Die Ausstellung beinhaltet im Wesentlichen die „Liberna Collection“, eine Privatsammlung von Bernhard Brenninkmeijer (1893–1976), darunter kostbare Handschriften, frühe Buchdrucke und zeichnerisch kunstvoll illustrierte Stundenbücher, Prachtbände, Grafiken von Albrecht Dürer und Rembrandt van Rijn, sowie Zeichnungen von Guercino oder Antoon van Dyck. Daneben können Leihgaben aus Berlin, Wien, München und Kassel betrachtet werden.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein der frühen Neuzeit nachempfundenes Studierzimmer, in welchem neben Büchern auch andere zeittypische Objekte zu sehen sind, wie eine Sanduhr oder ein Himmelsglobus. Mit dem Blick auf die zum Teil wunderschöne Gestaltung von Büchern und Schriften vermittelt die Ausstellung dem Besucher eine Vorstellung davon, welche technischen und künstlerischen Leistungen zur Erstellung eines Buches notwendig waren. Und für dieses eindrucksvolle Handwerk war vor allem eines unabdingbar: absolute Präzision.

Ausstellung: 13. Oktober 2012 bis 6. Januar 2013

Draiflessen Collection
49497 Mettingen
Georgstraße 18

Dienstag, 23. Oktober 2012

Verleger, Buchhändler und Antiquare in der Emigration 1933 bis 1945

Martin Breslauer, 1920er Jahre
(Erinnerungen, Aufsätze, Widmungen,
Frankfurt, 1966), Kurt Wolff, 1941
© Schiller Nationalmuseum, Marbach
Rund 500.000 Menschen mußten unter dem Naziregime zwischen 1933 und 1945 als Emigranten das Land verlassen. Zum großen Teil aufgrund der jüdischen Abstammung, aber in vielen Fällen auch aus politischen Gründen, wurden unendlich viele verfolgt und zur Emigration gezwungen. Etwa 1.000 Verleger, Buchhändler und Antiquare sind in dieser Zeit emigriert.
Herausragende Persönlichkeiten wie Fritz Landshoff, Wieland Herzfelde, Gottfried Bermann-Fischer, Kurt Wolff als Belletristikverleger, aber auch wissenschaftliche Verleger wie Walter Jolowitsch, Kurt Jacoby, Wilhelm Jungk und auch zahlreiche Antiquare wie Hans-Peter Kraus, Martin Breslauer, Abraham Horodisch, Albi Rosenthal und viele andere mußten das Land verlassen. Der Referent untersucht die Auswirkungen dieses kompletten Exodus und die Wirkung, die sich in der Emigration ergeben hat. Vor 1940 gab es kein privates, bibliophiles oder wissenschaftliches Antiquariat in den USA, keinen privaten Wissenschaftsverlag. Alle diese Unternehmungen wurden von deutschen Emigranten gegründet und erlangten weltweite Wirkung. Die Remigration fand nur in ganz geringem Maße statt und wird ebenfalls behandelt. Die wichtigsten Emigranten werden in Kurzbiographien vorgestellt.
(Klaus G. Saur)

Vortrag von Klaus G. Saur: 8. November 2012, 19 Uhr

Bayerische Akademie der Schönen Künste
Max-Joseph-Platz 3 | D-80539 München

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Seitenwechsel

In der Ausstellung „SEITENWECHSEL – Bildende Künstler zwischen 1945 und 1965“ werden auf 50 Informationstafeln Notwendigkeit und Art des Weggangs der Künstler von Ost nach West und umgekehrt dokumentiert. Als häufige Ursachen für den Weggang sind politische Repressalien, gesellschaftliche Ausgrenzung oder fehlende Anerkennung, künstlerische Defizite sowie private Entscheidungen zu nennen. Die Dokumentation wird ergänzt durch originale Kunstwerke aus jener Zeit. Diese kommen aus dem Bestand des Beeskower Kunstarchivs, der Artothek der Sozialen Künstlerförderung Berlin, aus Museen sowie von privaten Leihgebern.
Die anfänglichen Hoffnungen nach einer gerechten Gesellschaft und humanen Werten auf beiden Seiten wird durch die von den Besatzungsmächten unterschiedlich dominierte Kulturpolitik schon bald in Richtungen gedrängt, die unterschiedlicher nicht sein können. Während Kunst und Künstler in der Bundesrepublik ihre Entwicklung größtenteils in Freiheit selbst bestimmen, geraten Künstler im Osten zunehmend in die staatliche Erziehungsmaschinerie und werden häufig zu ideologischen Erfüllungsgehilfen. Die Ausrichtung erfolgt – unter tatkräftiger Mitwirkung der sowjetischen Besatzungsmacht – am sozialistischen Realismus, mit dessen dogmatischer Handhabung das Maß der Abgrenzung bestimmt wird. Vor diesem Hintergrund zeigt sich gerade in den 1950er Jahren, welche Auswirkungen der Kalte Krieg auf Kunst und Künstler in beiden Teilstaaten hat, wie sich die Fronten allmählich verhärten und die ideologische Auseinandersetzung bis in die ästhetischen Bereiche reicht und existenzielle Dimensionen annimmt.
Der Versuch der Künstler im Osten, nach 1945 an den Kunstströmungen von vor 1933 anzuknüpfen, misslingt unter dem sowjetischen Diktat des Sozialistischen Realismus und der verhinderten Anknüpfung an der bereits von den Nationalsozialisten diffamierten Moderne durch die Kulturfunktionäre der SED. Die Situation an den Kunsthochschulen spitzt sich nach 1949 ideologisch zu, was Georg Baselitz, Gotthard Graubner, Gerhard Richter, Eugen Schönebeck oder Günther Uecker, um nur einige zu nennen, zwingt, die DDR zu verlassen, um an den Kunstakademien in Berlin (West) und Düsseldorf ihr Studium fortzusetzen. Andere wie Hermann Bachmann oder Herbert Kitzel aus Halle (Saale) werden an Kunsthochschulen in der Bundesrepublik berufen. Wegen seiner realistischen Auffassung folgt Fritz Dähn aus Stuttgart dem Ruf an die Akademie nach Weimar, später nach Dresden und Berlin. Mac Zimmermann oder Heinz Trökes kehren nach nur zwei Semestern an der Weimarer Hochschule nach Berlin (West) zurück. Künstler wie Gustav Seitz, Heinrich Ehmsen oder Oskar Nerlinger werden wegen ihres kunstpolitischen Engagements in der sowjetischen Besatzungszone aus ihren Lehrämtern in Berlin (West) entlassen und finden in Berlin (Ost) Aufnahme. In den 1960er Jahren fliehen Künstler wie Rainer Kriester, Sieghard Pohl oder Lothar Fischer nach Inhaftierung in der DDR über die Grenze nach Berlin (West).
Mit dem Bau der Mauer und der Verfassungsänderung in der DDR wird die Abgrenzung zwischen Ost und West zementiert. Der Wechsel in den anderen Teil Deutschlands ist seitdem rückläufig.
(Herbert Schirmer, Kurator)

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft
Ausstellung: 20. Oktober 2012 bis 16. Juni 2013

Mittwoch, 17. Oktober 2012

LiberBerlin

Treue Besucher der LiberBerlin konnten in den letzten zehn Jahren bemerkenswerte Gebäude Berliner Architektur von innen kennen lernen: Das Gebäude der Industrie und Handelskammer mit seinen gläsernen Atrien an der Fasanenstraße in Westberlin, den Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums und den rekonstruierten Zeichensaal der noch provisorischen Schinkelschen Bauakademie in Berlins altem Zentrum. Und nun das über dem Potsdamer Platz thronende Kulturforum: Das Haus der Museen der Europäischen Kunst am Mathäikirchplatz! Stets war und ist es das Konzept der LiberBerlin, die Antiquariatsmesse mit dem öffentlichen Leben und der Geschichte zu verbinden. Gründet doch in den Turbulenzen der Gegenwart das Sammeln antiquarischer Bücher, Graphiken und Handschriften letztlich in dem Wunsch einer ganz persönlichen Rezeption geschichtlicher Prozesse.
Zu einem der Angebotsschwerpunkte wird wiederum das besondere Kinder- und Jugendbuch zählen (mit Ausstellern wie Winfried Geisenheyner, unserem Mitglied Sabine Keune, Hans Lindner und Andrea v. der Osten).
Ab sofort kann
hier der Katalog online eingesehen werden.

2. bis 4. November 2012

Kulturforum, Museen der Europäischen Kunst
Matthäikirchplatz
10785 Berlin

Montag, 15. Oktober 2012

Die Bibliothek Gustav Radbruchs (1878 - 1949)

Vor dem Berliner Bibliophilen Abend stellten heute im Bundesministerium der Justiz Frau Diplom-Bibliothekarin Birgit Rehberg-Reichenbach und Frau Ministerialrätin Annette Schlag die persönliche Bibliothek Gustav Radbruchs (1878 - 1949) anhand von kleinen Leseproben und Buchvorstellungen aus der Justizhistorischen Sammlung vor und gaben Einblicke in Leben und Werk des Rechtsphilosophen und ehemaligen preußischen Justizministers.

Katalog 43

Unser Mitglied, die Antiquariarin Susanne Koppel aus Hamburg veröffentlichte einen neuen Katalog "Vermischtes" mit 268 Titeln. Er enthält Bücher und Autographen aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, darunter 82 Autographen von Gottfried August Bürger, Richard Dehmel, Friedrich Hebbel und Wilhelm Raabe, außerdem ein Stammbuch aus dem 18. Jahrhundert.
Parkallee 4
20144 Hamburg

Sonntag, 14. Oktober 2012

Unikatbücher von Michael Blümel

Manchmal vom Kaffee- und Tuschefleck weg herausarbeitend …

Bücher waren Michael Blümel von klein auf Freunde und Fundgruben zugleich. Eine Vielzahl der Werke von Michael Blümel entstehen nach textlichen Grundlagen bzw. literarischen Ausgangspunkten, z.B. nach Zeitungsartikeln, Bücher – klassischer, moderner und Gegenwartsautoren - oder filmischen Beiträgen.

Klick für weitere Abbildungen ...

Die Idee, Zeichnungen, Mischtechniken, usw. in herkömmliche Buchausgaben einzubinden, entstand aus einer „Not“ heraus, als Blümel vor Jahren – bewusst abgeschieden in einem Haus in Südfrankreich – kein Papier mehr hatte und beim lesen eines Romans von Michel Houellebecq begann, szenische Bilder, die sich währenddessen vor seinen Augen abspulten, direkt auf Buchseiten zu zeichnen. Dabei setzt er reglemässig diverse Kaffee- und Espressosorten ergänzend und aquarellierend ein, weil er als leidenschaftlicher Kaffeetrinker nicht nur den geschmacklichen, sondern auch farblichen Charakter sehr schätzt.
Viele Bücher entstanden und entstehen auf Reisen und in Cafés, denn dort findet sich stets genügend Ergänzungsmaterial zum aquarellieren.
Inzwischen existieren über 280 derartiger Bücher nach klassischer, moderner und Gegenwartsliteratur. Einige befinden sich in internationalen öffentlichen- und privaten Sammlungen (Kleist-Museum, Deutschordensmuseum, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz / E.T.A. Hoffmann Sammlung, u.a.m.). Neben seiner Illustrativen, grafischen und malerischen Tätigkeit arbeitet Blümel regelmässig an mindesten einem Unikatbuch, die er oftmals mit sich führt, denn er möchte alle täglichen Wartezeiten (Bahnhöfe, Haltestellen, Zahnarztpraxen…) nutzen und diese Zeitspannen nicht untätig vorübergehen lassen.
Derzeit bemüht sich Michael Blümel um adäquate Ausstellungsorte, um einen Teil oder (je nach Leihgabenbereitschaft einiger privater Sammler/innen) alle bisher entstandenen Unikatbücher einer interessierten Öffentlichkeit mithilfe „blätternder Bildschirme“, oder ähnlicher technischer Hilfsmittel zugänglich zu machen

Klick für weitere Informationen zur künstlerischen Entwiclung ...Michael Blümel
Denni-Hoffmann-Str. 11
97980 Bad Mergentheim
Tel.: 07931.563 67 59

Samstag, 13. Oktober 2012

Ausstellungseröffnung

Matthias Haberzettl, Foto © LHA
Gestern Abend eröffnete unser Mitglied Matthias Haberzettl in Immenstadt/ Allgäu eine von ihm und seiner Gattin liebevoll gestaltete Ausstellung über Werner Klemke im Literaturhaus der Stadt.
Der Laudator Arthur Lanka schaffte es in 5 Minuten den Funken seiner Begeisterung für den Künstler und den Sammler! auf die 25 Anwesenden überspringen zu lassen. Anschließend gab Matthias Haberzettl eine kurzweilige und unterhaltsame Einführung in das Werk des von vielen (den meisten oder gar allen?) Pirckheimern geschätzten Werner Klemke’s.
Die Ausstellung zeigt die raren Klemke Werke, natürlich im Original. An den Wänden und in den Vitrinen vermittelt Matthias Haberzettl einen phantastischen Eindruck des Schaffens des „workaholics“ Klemke. Die Ausstellung ist ein perfektes Spiegelbild eines Sammlers der durch seine Auswahl den Künstler Klemke und sein Werk umfassend zu würdigen weiß.
Dem Organisator, Stadtrat und Kulturreferent Harald Dreher, und seinem Team kann man nur zurufen „Weiter so!!!“ und ein großes Dankeschön für das Engagement in Sachen Buch.
Mehr Informationen zu der Ausstellung findet man hier. Besuchen Sie Immenstadt und das Literaturhaus es lohnt sich wirklich. Versprochen!
(Dr. Ralph Aepler)
 
Ausstellung: 12. Oktober bis 10. November 2012

Literaturhaus
Bräuhausstr.
87509 Immenstadt/Allgäu

Leipziger Typotage 2012

Die Faszination der falschen Fünfziger
„Echt oder falsch? Geld zwischen Gestaltung, Herstellung und Fälschung“

Heute trafen sich 80 Fachleute und Interessierte zu den inzwischen 18. Leipziger Typotagen. Der Themenschwerpunkt der Fachtagung im Museum für Druckkunst, zu der die Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst jährlich einlädt, lautete „Echt oder falsch? Geld zwischen Gestaltung, Herstellung und Fälschung“. Die Direktorin des Museums, Dr. Susanne Richter, zeigte sich begeistert von der Veranstaltung: „Die Leipziger Typotage haben es in diesem Jahr geschafft, aus einem enorm heterogenen Themenspektrum heraus, ein vollkommen rundes Programm mit vielen unterschiedlichen Blickwinkeln zu entfalten. Dabei ergab sich ein roter Faden in Bezug auf die Ausstellung ‚Echt oder falsch? Eine Ausstellung um Geld und seine Fälschungen’ im Museum für Druckkunst, der sich mit vielen Exponaten in der Tiefe auseinandersetzte.“
Im Rahmen der Leipziger Typotage kamen Experten aus der Geldherstellung mit Banknotendesignern, Falschgeldsachverständigen und Sammlern zusammen. Die Vorträge beleuchteten neben Gestaltung, Typografie, Herstellung und Umgang mit Geldscheinen auch die Fälschungsproblematik sowie die Gründe, die Künstler und Sammler dazu bringen, sich mit Geld jenseits seines Nennwertes zu beschäftigen.
 
Martin Weber (Deutsche Bundesbank), Reinhold Gerstetter (Gerstetter Consulting, Teltow/Berlin), Dr. Susanne Richter (Museum für Druckkunst Leipzig), Marc Mittelstaedt und Reinhard Plaschka (Giesecke & Devrient), Dr. Franziska Jungmann-Stadler (HVB Stiftung Geldscheinsammlung), Dr. Stefan Haupt (Sammlung Haupt) und Bernd Merbitz (Polizeipräsident Leipzig)

Freitag, 12. Oktober 2012

Bilder aus Bongs Stall

 
Die Tabor Presse Berlin zeigt eine Grafikmappe mit 67 Linolschnitten von Christoph Haupt und Johannes Grützke zu dem im Goethe Verlag erschienenen Buch Bongs Stall. Die in dort abgebildeten Linolschnitte sind, durch einige weitere ergänzt und zu Tableaus auf 20 Blättern zusammengefasst, in einer Kassette Bilder aus Bongs Stall als Orginal-Drucke ebenfalls im Goethe-Verlag erschienen.
Beide Künstler lesen ausgewählte Geschichten und Texte aus dem Buch.
 
Ausstellungseröffnung am Freitag, 26.10.2012 um 19.00 Uhr

è Tabor Presse Berlin
Taborstr.22
10997 Berlin
 
1 Kommentar:
Bloggerfletcher cook hat gesagt...
Superb ! Your blog is incredible. I am delighted with it. Thanks for sharing with me.
27 Dezember, 2012

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Frauenfelder Buch- und Handpressen-Messe

Die Frauenfelder Buch- und Handpressen-Messe in der Schweiz, veranstaltet alle zwei Jahre vom Atelier Bodoni, findet in diesem Jahr – dem 20-jährigen Jubiläum – bereits zum 11. Mal statt. Auf der Messe präsentieren sich alte Handwerke im Bereich Druck und Papier und zeigen zeitgenössische, künstlerische Anwendungsmöglichkeiten von Bleisatz, Handpressendruck, Kupfertiefdruck, Handbuchbinderei, Holz- und Linolschnitt, Typografie, Papierschöpfen, Papierkunst, Druckkunst und Künstlerbuch.
Viele der Aussteller, darunter auch Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft, wie P.J. Moosbrugger von der Pegasus-Presse oder Dr. Nikolaus Topic-Matutin von der Neuhauser Kunstmühle, führen ihre Kunst sogar live am Stand vor. Die Besucher sind eingeladen, den Arbeiten zuzusehen, zu staunen, zu riechen, zu fühlen und mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Und natürlich können sie alles, woran sie Gefallen finden, käuflich erwerben: alte und neue Bücher, Handpressendrucke, Einblattdrucke, Alben und Kassetten, Marmor- und Künstlerpapiere, hand- und maschinengeschöpftes Bütten, Kunst und Kleinkunst, Karten und Geschenke.
 
9. bis 11. November 2012

Programm

Dienstag, 9. Oktober 2012

Bibliophiles Künstlerbuch

Im Verlag Edition Wort und Bild Bochum erschien gerade das Bibliophile Künstlerbuch Mäandernde Zeit mit Gedichten von Wolfgang Windhausen, Mitglied der Pirckheimer Gesellschaft, Lyriker, Fotograf und Menschenrechtler. Dieses Bibliophile Künstlerbuch ist das achte dieser Reihe. Das Buch ist in eine Auflage von 25 Exemplaren erschienen und hat einem Einband, der mit einem vom Stock gedruckten Holzschnitt von H D Gölzenleuchter überzogen ist. Zu Gedichten von Wolfgang Windhausen arbeiteten 12 Künstler Originalgrafiken, Holz- und Farbholzschnitten, Fotos, Radierungen und eine Zeichnung. Neben den hier gezeigten Arbeiten  enthält das Buch noch einen Holzschnitt von H D Gölzenleuchter in A 3, zwei Linolschnitte von Wilhelm Schramm in DIN A 4, und einen Farbdruck von Jörg Seifert. Alle Arbeiten sind von den Künstlern signiert, sowie das Impressum vom Autor. Größe des Buches 21 cm x 30 cm.

Kulturgut für die Zukunft

Bestandserhaltung heute in Bibliotheken und Archiven

 
Bücher, aber auch neue Medien wie CDs und DVDs sind von Verfall bedroht. Die Erhaltung dieses kulturellen Erbes gehört zu den zentralen Aufgaben von Bibliotheken und Archiven. Bibliotheken und Archive arbeiten durch Restaurierung, Konservierung und vorausschauende Prophylaxe für den unverzichtbaren Erhalt des schriftlichen Kulturgutes.
Nach dem Auftakt 2011 in der Universität Potsdam wird 2012 zum zweiten Mal unter dem Motto „Kulturgut für die Zukunft – Bestandserhaltung heute in Berlin und Brandenburg“ in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) diskutiert.
In Vorträgen, Diskussionen und Workshops informieren sich Experten und Interessierte aus ganz Deutschland über den aktuellen Stand. Die Tagung beginnt mit einem Gespräch zwischen dem Schriftsteller Dr. Tom Wolf und dem Journalisten Michael Bienert über die Notwendigkeit der Bestandserhaltung aus der Sicht der Nutzer. Vorträge über die Restauratorenausbildung in Hildesheim und die praktische Erfahrungen in der Restaurierung und Konservierung in der Staatsbibliothek Berlin folgen. Am Nachmittag vermitteln Workshops unter anderem Informationen über die Prävention in Einrichtungen ohne Werkstätten, die Schadensanalyse von Objekten, die Besonderheiten und Gefahren bei der Lagerung von Nitro- und Acetatfilmen und die bestandsschonende Digitalisierung. Dieser Workshop ist verbunden mit einer Führung durch die neue Digitalisierungswerkstatt der Staatsbibliothek zu Berlin.

Tag der Bestandserhaltung: 15. Oktober 2012

Programm

Montag, 8. Oktober 2012

Inskriptionen No. 5

Eva Wal (Bonn): Nachts auf hoher See

Schrift-Grafiken und Videogedichte, Lesung aus "Inskriptionen No. 5" mit Martin Jankowski, Niko Skrotzki & Gesche Blume.

Die Schriftgrafiken sind Eva Wals eigene Gedichte in grafischer Form. Linien aus Schrift ziehen sich von links nach rechts und von rechts nach links, von oben nach unten und wieder andersherum. Sie ergeben Gebilde wie gewebte Stoffe oder Texturen. Formen, geschlossen wie etwa Möbiusschleifen oder offen, Gestalten, in Ruhe oder Bewegung, konkret oder abstrakt.
Gedichte in Schrift zu übersetzen, bedeutet für sie, eine andere Sinneswahrnehmung zu erschließen und dorthin als autonome Wesen zu entlassen. Die Dichterin erprobt über das Schreiben mit der Hand in freier Form den Klang des Gedichts. Erst, wenn sich ein Gedicht im Fluss des Schreibens mit dem Sprechen vereint, hat es den richtigen Klang gefunden. So wundert es vielleicht nicht, dass Eva Wal ihre Gedichte immer wieder mit improvisierten Klängen verbindet, collagiert und immer wieder auch in einem weiteren Schritt zu bewegten Bildern setzt und ein Videogedicht produziert.
Das Gedicht wird zu einem Wesen mit vielen Gesichtern. Doch es bleibt eine Einheit, etwas Ganzheitliches in komplexem Zusammenhang.

12. Oktober 2012, 20 Uhr
kurt-wolff-buchdepot
kultur : genuß : laden

Leipziger Literaturverlag
Brockhausstr. 56
04229 Leipzig

RUHR.Antiquaria

4. Bochumer Antiquariatsmarkt

1. RUHR.Antiquaria 2009

Am Sonntag, den 4. November 2012 findet in der Stadthalle Wattenscheid der 4. Bochumer Antiquariatsmarkt RUHR.Antiquaria statt.
34 Antiquariate aus dem gesamten Bundesgebiet und ein attraktives Rahmenprogramm mit den Themen Ex-Libris, Miniaturbuch und Buchbinderei - das ist der Stoff, aus dem die RUHR.Antiquaria 2012 gemacht ist. Von unseren Mitglieder wird Christan Bartsch wieder an der Antiquariatsmesse teilnehmen.
Neu dabei in diesem Jahr ist der Gemeinschaftsstand "Literatur am laufenden Meter" der teilnehmenden Antiquariate. Im Eingangsbereich der Pausenhalle werden auf etwa 50 Regalmetern interessante Titel der Belletristik und Geisteswissenschaften zum Einheitspreis von 5,00 € angeboten. Ein attraktives Angebot, nicht nur für den jungen Sammler.


Antiquariatsmesse: 4. November 2011, 11:00 bis 17:30 Uhr
è weitere Informationen

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Neunter Vogtländischer Kunstkalender 2013

Karl Heinz Appelt - FossilienDer è Kalender mit 13 originalen, signierten Druckgrafiken ist für 340 € bei den Künstlern erhältlich. Alle Arbeiten sind von den Künstlern persönlich gedruckt. Kalenderformat: 70 cm x 50 cm, gedruckt auf verschiedenen, hochwertigen Künstlerpapieren, Auflage: 65 Stück. Folgende Künstler sind in diesem Jahr beteiligt:
Harald Alff, Karl Heinz Appelt, Günter Eck, Wolfgang Kühne, Lothar Rentsch, Tino Rex, Sven Schmidt, Petra Schuppenhauer, Anna Franziska Schwarzbach, Erik Seidel, Krzysztof Szymanowicz, Elke Wolf, Peter Zaumseil.

Erhältlich ist der Kalender bei è Erik Seidel
Nach den Drei Bergen 33
08527 Plauen
Telefon: +49 3741 220287
mobil: 015209857308
*
Erik Seidel

Dienstag, 2. Oktober 2012

Buchkunst von Werner Klemke

Bibliophile Buchausstellung mit Illustrationen und Buchausstattungen zu Werken der Gegenwarts- und Weltliteratur aus der Sammlung unseres Mitglieds Matthias Haberzettl.
(weitere
Informationen ...)

Eröffnung 12.Oktober 2012 um 19.30 Uhr, Musik Ensemble Triolage, Begrüßung Kulturreferent Harald Dreher, Einführung Arthur Lamka, Sonthofen
Ausstellung: 12. Oktober bis 10. November 2012

Literaturhaus
Bräuhausstr.
87509 Immenstadt/Allgäu

Montag, 1. Oktober 2012

Konstituierung des Vorstands

Die Funktionen innerhalb des Vorstands werden wie folgt verteilt:

Vorsitzender: ...
Stellvertretender Vorsitzender: Ferdinand Puhe
Schatzmeister: Abel Doering
Schriftführer: Ernst Reif
Weiteres Vorstandsmitglied: Prof. Dr. Peter Arlt

Beschluss Nr. 1 in 2012

Falschgeld und Geldkunst

Eine Ausstellung um Geld und seine Fälschungen

Bargeld ist seit seiner Erfindung ein beliebtes Ziel für Fälscher. Bis in heutige Zeiten ist das Thema brandaktuell: „Bargeld besitzt eine besondere Faszination und Anziehungskraft. Die Entwicklung von Sicherheitselementen für Banknoten ist wie ein Wettlauf. Wir müssen den Fälschern immer mindestens einen Schritt voraus sein", betont Dr. Walter Schlebusch vom Technologiekonzern Giesecke Devrient. Die Ausstellung „Echt oder falsch?“ richtet ihren Blick in die Historie und präsentiert originale und gefälschte Banknoten sowie Staatspapiergeld aus mehr als zwei Jahrhunderten und 33 Ländern. Mit ausgewählten Exponaten aus der HVB Stiftung Geldscheinsammlung in München zeigt die Ausstellung einen facettenreichen Einblick in die Welt des Falschgeldes. Das älteste der 150 Exponate stammt aus dem Jahr 1805, aber auch aktuelle Fälschungen sind ausgestellt.
Die Ausstellung wird ergänzt um Werke zeitgenössischer Kunst (u.a. Thomas Baumgärtel und Joseph Beuys) aus der Sammlung Haupt Berlin.

Eröffnung am 12. Oktober 2012, 18 Uhr (mit Anmeldung)
14. Oktober bis 7. Dezember 2012

Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Herzlichen Glückwunsch zum 80sten


Spätestens seit ihrer Bibliographie der illustrierten Bücher von Werner Klemke in Heft 13 der MARGINALIEN (1963), die für viele Sammler Anregung gab, die Arbeiten dieses überaus produktiven Buchkünstlers zu sammeln, begleitet die Jubilarin Renate Gollmitz, lange Zeit als Mitstreiterin von Horst Kunze, aktiv das Leben unserer Gesellschaft, ab 2000 auch als Vorstandsmitglied der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe.

Wir wünschen ihr heute vor allem Gesundheit, Gesundheit und Gesundheit!

HAP Grieshaber-Hommage in Halle

ENGEL der Geschichte – ein JugendENGEL

„Engel der Langeweile“ Farbholzschnitt,
Schülerin, 15 Jahre
Dieses Jugendprojekt, initiiert vom vormaligen Pirckheimer Armin Schubert, greift eine Aktion des großen Holzschneiders HAP Grieshaber auf, der sich zusammen mit Heinrich Böll und vielen ostdeutschen Dichtern mit Walter Benjamins „Engel der Geschichte“ und Paul Klees „Angelus Novus“ gegen Unrecht i.w.S. wehrte. Mit der Solidarität von Christa Wolf, Friedrich Schorlemmer, Friedrich Hitzer, u.a. und unter der Schirmherrschaft von Margot Fürst aus Stuttgart arbeiten 30 z. T. gewaltbereite Jugendliche der Franz-Fühmann-Gesamtschule und des v.-Saldern-Gymnasiums aus Brandenburg an der Havel in der Galerie „Sonnensegel“ e. V. ein Jahr lang am Jugendengel. Dabei brachten sie ihre soziale und künstlerische Kompetenz ein und dachten über Fragen der Gewalt, der Toleranz, des Rechtsradikalismus, der Wünsche und Hoffnungen an die Zukunft nach.

Ausstellung vom 16. Oktober bis 26. November 2012

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Hans Ahrbeck Haus (Haus 31)
Franckeplatz 1
06110 Halle/Saale

Achim Jordan zum 75. Geburtstag

Karikaturen

 
Zum 75. Geburtstag des Leipziger Karikaturisten Achim Jordan wird ihm im Satiricum des Greizer Sommerpalais eine Personalausstellung gewidmet. In dieser Ausstellung werden Originale und Unikate aus den Jahren 1990 bis 2012 gezeigt. Die Arbeiten sind der zweite Teil einer umfangreichen Schenkung des Künstlers an das Satiricum Greiz.
Die Eröffnung im Gartensaal findet am Geburtstag des Künstlers, dem 7. Oktober 2012, statt. auf Wunsch der Familie Jordan beginnt die Veranstaltung bereits um 10 Uhr. Der Künstler wird anwesend sein.
 
Ausstellung: 7. Oktober bis 2. Dezember 2012

è Sommerpalais Greiz
Greizer Park Postfach 1146, 07961 Greiz
Tel. (0 36 61) 70 58-0 Fax (0 36 61) 70 58-25
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