Mittwoch, 29. Oktober 2014

12. Frauenfelder Buch- und Druckkunst-Messe

Foto Martin Stiefenhofer
Die, vom Atelier Bodoni veranstaltete Buch- und Druckkunst-Messe ist eine einzigartige Werkschau von Büchern, Gestaltung, Drucken, Einbänden und Papieren. Viele internationale AusstellerInnen präsentieren auf der Messe, die in zwei Hallen im historischen Eisenwerk in Frauenfeld stattfindet, alte Handwerke im Bereich Druck und Papier und zeigen zeitgenössische, künstlerische Anwendungsmöglichkeiten von Bleisatz, Handpressendruck, Kupfertiefdruck, Handbuchbinderei, Holz- und Linolschnitt, Typografie, Papierschöpfen, Papierkunst, Druckkunst und Künstlerbuch.
ihr altes Handwerk im Bereich Druck und Papier. Die Aussteller und Ausstellerinnen kommen aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Liechtenstein, Irland, Japan und der Schweiz zur Messe nach Frauenfeld, darunter auch die Pirckheimer Marc Berger und P.J. Moosbrugger. Ehrengast 2014 ist Ingo Cesaro, Autor, Drucker, Herausgeber und Galerist aus Kronach. Auf der Messe zeigt Cesaro seine mobile Handpresse und offene Setz- und Druckwerkstatt. Es entstehen Plakat­ge­dich­te auf Papier und Stoff und Grafik-Haiku-Kalender.

Messe: 7. bis 9. November 2014

Eisenwerk in Frauenfeld/Schweiz

Dienstag, 28. Oktober 2014

25. Braunschweiger Bücherbasar

Seit 2002 findet zweimal jährlich sonntags im Frühjahr und zu Beginn der Weihnachtszeit der Braunschweiger Bücherbasar statt. An vierzig Tischen präsentieren Sammler und Buchliebhaber ein breitgefächertes Buchangebot, vom preisgünstigen unterhaltsamen Lesestoff über das interessante Sachbuch bis zum gesuchten Sammlerstück, gute Kinderbücher, klassische und moderne Literatur, Werke über Braunschweig und sein Umland, Kunstbände und Reisebücher.
Mit dabei sind gemeinnützige Vereinigungen wie das „Projekt für Liberia“ und ein Bücherei-Förderverein.

Abb. aus Momotaro der Pfirsichjunge, © Edition Bracklo
Reizvoller Anziehungspunkt ist jedes Mal eine kleine Schau zu einem besonderen Thema - Märchen und Sagen, schöne alte Kinderbücher, Till Eulenspiegel, Pflanzen in der Buchillustration, Indianerliteratur und vieles mehr. Auch zur Buchaustattung und zur Braunschweiger Antiquariatsszene wird anschaulich Wissen vermittelt. Im Beiprogramm des 25. Basars gibt es einen bunten Rückblick in Wort und Bild zur Basar-Geschichte mit all den reizvollen Sonderthemen und vielen Fotos der früheren Termine, außerdem ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt: Anna Rossié wird mit ihrem umgebauten Fahrrad Kamishibai-Bilderbuch-Erzähltheater bieten (Momotaro der Pfirsichjunge und Dank des Kranichs nach Büchern der Edition Bracklo). Und natürlich gibt es auch Kaffee, Kuchen und Würstchen.
(Ursula Saile-Haedicke)

9. November 2014

Kulturpunkt West
Ludwig-Winter-Straße 4
38120 Braunschweig

Im Garten unter Bäumen

Die Werkstatt Künstlerische Lithographie Berlin präsentiert eine neue Graphikmappe der "edition loewenherz".
Der Künstler Peter Schulz Leonhardt widmet diese Radierfolge der Berliner Zeichnerin und Graphikerin Christine Perthen, deren Todestag sich im Dezember diesen Jahres zum zehnten Mal jährt. Die Präsentation der Graphikmappe erfolgt im Rahmen einer thematisch - begleitenden Ausstellung mit Zeichnungen und Radierungen Peter Schulz Leonhardts.
Weiter Informationen durch Klick auf die Abb.
 
Präsentation: 31. Oktober 2014
Ausstellung: 31. Oktober 2014 bis 9. Januar 2015

Werkstatt Künstlerische Lithographie
Defreggerstraße 12, 12435 Berlin - Treptow
Tel.: 030/533 66 71

Das graue Berlin

Bilder von Butzmann, Knebel und Roenspieß

Der Fall der Mauer vor 25 Jahren gab den Anstoß für diese Ausstellung. Mit der Freiheit der Erinnerung und ohne nostalgische Attitüde führt sie Motive vom ostseitig grauen Berlin zusammen. Bilder, die jenseits nachahmender oder dokumentarischer Absichten in ganz persönlicher Haltung das Gesicht der Stadt, die Straßen und Fassaden, die Plätze und Höfe in ihrer Tristesse und Vernutztheit, ihrer Melancholie und Geschundenheit reflektieren. Drei Künstlerpersönlichkeiten, unterschiedlich in Charakter und gestalterischem Temperament, bewahrten in stilistisch eigensinnigen Schöpfungen das Antlitz der marode gewordenen urbanen Stadtwelt mit ihren dunklen Behausungen und den rückseitigen Orten der Stille und Abgeschiedenheit.
li: Manfred Butzmann, Hof an der S-Bahn, 1986, Aquarell; Mitte: Konrad Knebel, Eckhaus, 1983, Öl/Lw
re: Klaus Roenspieß, Stadtbild, 1986/87, Öl/Lw
Knebel, der genaue Beobachter, verwandelt durch präzise Formbestimmtheit in der ihm eigenen subtil differenzierten Graukoloristik die geschauten Stadtblicke in Malereien mit einer Aura, die vom festgehaltenen silbrigen Licht mit all seinen Brechungen und Spiegelungen erfüllt ist. Butzmann spürt in dunkel-tonigen Aquarellen und den aufwändig gedruckten farbigen Offsetlithografien der atmosphärischen Stimmung dieser Häuserwelten nach und ist topografisch näher an den Orten seiner Entdeckungen, einhergehend mit der umfangreichen Radier-Blattfolge „Das steinerne Berlin“. Und Roenspieß erschafft Kompositionen von großflächig angelegten, kanonischen Farbpartien in gebrochenen Umbra- und Schwarz-Grünklängen, die zu seelisch bestimmten Metaphern der von ihm verinnerlichten Räume seiner Heimatstadt werden.
In all diesen Werken ist auf individuelle Weise ein Bekenntnis zum Berlinischen versinnlicht. Es entstanden Bilder der Identifikation und malerischen Selbstbestimmung und des Bewahrens einer Geschichte gewordenen Stadtlandschaft, vorgetragen mit der ästhetischen Kultur ihres hintergründig erspürten Gestaltwandels.
(Joachim Pohl)

Ausstellung: 4. November bis 19. Dezember 2014
 
è Kunst- und Ausstellungsagentur Joachim Pohl
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
*
E-Mail

3. Hamburger Antiquariatstag

Im Jahre 2012 wagte der Veranstalter Detlef Thursch auch in Hamburg einen Neustart des Antiquariatstags, der die Tradition der 1990 ins Leben gerufenen Quod Libet in der Hamburger Börse aufgreift. Das Konzept der terminlichen Einbindung in den Hamburger Auktionsherbst scheint aufzugehen - auch 2014 werden wieder Ausstellern aus ganz Deutschland, dem umliegenden Ausland teilnehmen, darunter das Rote Antiquariat Berlin/Wien und Volker Riepenhausen aus Carlipa/Frankreich. Bislang haben sich 24 Antiquariate angemeldet.
 
Messe: 16. November 2014
 
Wiesendamm 3
22303 Hamburg

Sonntag, 26. Oktober 2014

22. Kunstversteigerung

zugunsten der Aktion »Kinder von Tschernobyl«
Arno Mohr, »Am Bodemuseum«,
Aquatinta-Radierung, o.J., 28,0 x 21,0 cm
Auktion: 7. November 2014
Vorbesichtigung in der Galerie Ratskeller
vom 3. bis 5. November 2014
und im Internet
Möllendorffstr. 6, 10365 Berlin

Fotos aus Altona

Durch Klick auf das nebenstehende Foto können einige aktuelle Bilder von den antiquarischen Büchertagen in Altona, aufgenommen am 25. Oktober betrachtet werden. Bücherfreunde sollten unbedingt die Chance ergreifen, die reizvolle Veranstaltung heute noch zu besuchen und auch die interessante Sonder- und Dauerausstellung des Museums zu betrachten.
Bücherlust
(Ursula Saile-Haedicke)


1 Kommentar:
Björn Biester hat gesagt…

Ich habe mir die Veranstaltung heute Nachmittag angesehen und war recht angetan! Gute Stimmung, überwiegend niveauvolles Angebot, viele Besucher... Natürlich eine regionale Angelegenheit, aber sinnvoll als Schaufenster für das Antiquariat!

Freitag, 24. Oktober 2014

Ein Freigeist der Kunst

Die Märkische Onlinezeitung berichtet über die Ausstellungseröffnung Typen-Druck beim Pirckheimer-Mitglied Marc Berger: In der elften Ausstellung der Granseer Galerie Eremitage werden erstmals druckgraphische Blätter eines ausländischen Künstlers gezeigt. Die Bildwerke des im holländischen Friesland lebenden Joop Visser überraschten und beeindruckten bei der Vernissage am Sonnabend nicht nur die kunstinteressierten Gäste ... Auch die vertretene Fachwelt aus den Gilden der Drucker, Maler, Grafiker und Fotografen staunte.
Foto © Sabine Slatosch
"Joop ist im Grunde genommen eine Wundertüte", sagte Galerist Marc Berger in seiner Laudatio. Er kombiniere verschiedenste künstlerische und druckerische Techniken, experimentiere mit den absonderlichsten Farben und Papieren und anderen Bedruckstoffen, arbeite unkonventionell mit verschiedenen Schriften. Offsetdruck, Holz- und Linolschnitt, alte Tapete, Textilien und im Handsatz gebaute Texte sind oft in einem Blatt vereint. Farben und Formen sind in mehreren Schichten übereinander gelegt und wirken malerisch. Abstrakte Formensprache und gezeichnete Figuren durchdringen sich und lassen Sichtbares mit Spirituellem korrespondieren.
Dabei ist Joop Visser in der bildnerischen Kunst ebenso zu Hause wie in der Poesie. "Die Götter vom irischen Meer" füllen in langen senkrechten Bahnen als Einmaldrucke eine ganze Wand. Eigene Texte sind Reflektionen der vielen Wanderungen durch die Gebirge von Mittelschottland, wo noch heute die Götter wohnen. "Diese Welt ist dort komplette Realität, die versuche ich zu verstehen, ernst zu nehmen und damit zu spielen." Die Landschaft und ihre Götterwelt haben ihn immer wieder angelockt. ...

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Ausstellung: 18. Oktober - 6. Dezember 2014

è Eremitage Gransee
Galerie für zeitgenössische Buchkunst und Druckgraphik
Mauerstraße 4a | D-16775 Gransee

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Marc Berger

Ateliergespräch mit Jutta Mirtschin und Uwe Häntsch

Gestern hatte eine, aus Platzgründen leider nur kleine, Anzahl von Mitgliedern der Berlin-Brandenburger Pirckheimer Regionalgruppe die Möglichkeit zu einem Werkstattgespräch mit Jutta Mirtschin und Uwe Häntsch. Diese beiden Berliner Künstler, deren Schaffen buchstäblich jede Dimension sprengt und deren Werk auch schon vor 1989 internationale Anerkennung genoss, waren den teilnehmenden Bibliophilen naturgemäß vor allem durch ihre Buchillustrationen bekannt, so dass die Hörer dankbar waren, von Jutta Mirtschin auch Gemälde, sowie Handpuppen und andere Arbeiten für das Theater näher betrachteten konnten, ergänzt von teilweise unbekanten Arbeiten zur Buchillustration von Uwe Häntsch. Von Jutta Mirtschin konnte man gerade eine Ausstellung auf Burg Beeskow erleben, eine Übersicht über ihr Œuvre mit dem Titel Eine Welt gemalt erschien 2010. Eine "kleine" Übersicht über Buchillustrationen von Uwe Häntsch erschien 2007 unter dem Titel Bücher/Bilder/Bücher, beide Titel wurden von Carola Pohlmann herausgegeben.
Im häufig mit Nachfragen unterbrochenen Gespräch gab das Künstlerehepaar Auskunft über ihr Wirken, über Möglichkeiten und Schwierigkeiten als freischaffender Künstler in der DDR und der BRD, zeigten nochmals Hintergründe der Kulturpolitik der DDR auf und gaben interessante Einsichten in Verlagsarbeit in beiden gesellschaftlichen Systemen. Selbst ein Foto des originalen Kater Stani (Bautzen 1988) konnte der Gesprächsrunde präsentiert werden. Natürlichlich nutzten viele Pirckheimer abschließend die Möglichkeit, diesen anregenden Abend mit dem Signieren des einen oder anderen liebgewonnen Buches ausklingen zu lassen.
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Donnerstag, 23. Oktober 2014

BuchstabenKunst

Typographische Holzschnitte und Radierungen sowie Schriftgestaltungen
oT visuelle Poesie Holzschnitt von W Bunz
Das Druckgraphik-Atelier in Berlin zeigt unter diesem Titel eine eine Ausstellung mit Werken von Werner Bunz (1926-2009).
Der Hamburger Künstler Werner Bunz (geb. 1926) ist vielen als Schriftkünstler bekannt und hat Generationen geprägt u.a. durch seine Arbeit von 1954 bis 1991 als Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg in der Klasse für Schrift. Weniger bekannt ist sein facettenreiches Lebenswerk. Eine ausgesprochen hohe künstlerische Qualität haben ebenso seine Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgraphiken, Skulpturen und Collagen. Werner Bunz entzog sich kurzzeitigen Trends in der freien und bildenden Kunst - er hat mit seinem Werk stets eigene Akzentuierungen gesetzt. Früh fand er einen künstlerischen Schwerpunkt in der Arbeit mit Schrift, die in dieser Ausstellung zentral steht. Sein Umgang mit Schrift und Buchstaben in groß- wie kleinformatigen Zeichnungen, Kalligraphien und auch in Holzschnitten, Radierungen und Lithographien ist exzellent. Werner Bunz ging zahlreichen sehr detaillierten Studien u.a. in der Bibliothek des Vatikans und im Britischen Museum in London nach. 1970 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis als Ehrung seines Beitrages für das Kulturleben der Stadt Hamburg.
Die bisher umfassendste Präsentation seines Schaffens wurde im Klingspor-Museum Offenbach für internationale Buch- und Schriftkunst gezeigt. Weitere Ausstellungen waren u.a. in den Hamburger Galerien Alexander Levy und Christian Zwang zu sehen

Eröffnung: 8. November 2014, 17 bis 19 Uhr
Ausstellung: 8. November bis 02. Dezember 2014
 
Druckgraphik-Atelier
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3
10407 Berlin

Buchverkauf in der ZLB

Wie auch schon in den Jahren zuvor, lädt Sie der Freundeskreis der Zentral- und Landesbibliothek Berlin e.V. zum traditionellen Buchverkauf ein. Es gibt viele interessante und spannende Medien für Groß und Klein, die zu geringen Preisen erworben werden können.
Buchverkauf 2013, Foto © ZLB
Im Zentrum des diesjährigen Buchverkaufs stehen Berlin-Medien, Hörbücher, CD-ROMs und CDs aus vielen Bereichen, ebenso Belletristik, Kunst, Noten und fremdsprachige Medien zu verschiedenen Themen. Darüber hinaus bieten wir viel Sachliteratur zu den Naturwissenschaften und allen anderen Gebieten an.
Alle Einnahmen kommen den vom Freundeskreis der ZLB Berlin e.V. unterstützten Projekten der Bibliothek zugute.

8. November 2014, 10.00 bis 19.00 Uhr

Freitag, 17. Oktober 2014

Haben Sie das alles gelesen?

Ein Buch für Leser und Sammler.

Alfons von Kastilien meinte, der Mensch brauche drei Dinge um glücklich zu sein, gute Freunde zur Gesellschaft, gute Weine zum Trinken, gute Bücher zum Lesen.
In diesem Buch erzählen Leser von ihren Freundschaften mit dem Buch, Sammler von ihren großen oder kleinen Bibliotheken. Und – es gibt Bilder von Bücher-Orten, die man besuchen kann, Bibliotheken von Sammlern und Lesern der Vergangenheit. Eine spannende Lektüre also für Bücherfreunde und solche, die es werden wollen. Fünfzehn Büchersammler stellen ihre Bibliotheken vor, kleine und größere, aber allesamt kommen sie aus der Leselust ihrer Besitzer. Reinhard Klimmt hat eine schöne Kollektion der frühen Taschenbücher versammelt, Uwe Schneider Abenteuerbücher von Friedrich Gerstäcker bis Karl May. Dieter Lehnhardt lebt nicht zufällig bei Wetzlar, Goethe heißt sein Büchergott, und auch Ralph Schippan und Klaus Bellin bewahren klassisches Erbe. Die Verleger Elmar Faber und Hans-Joachim Gelberg, auch sie sind Sammler, und der Antiquar Carsten Wurm beschreibt seine Fehlschläge. Reiner Speck stellt seine Imperien von Proust und Petrarca vor, und Klaus Walther den mörderischen Teil seines Buchbestandes. Joachim Kerstens herzerfrischender Gang durch seine Bücherei und Wulf D. von Lucius‘ nachdenkliche Besichtigung seiner Bestände, Reinhard Abels Künstlerbücher, Gebhard Bretzkes Zola-Welt, Godehard Schramms Jünger-Sammlung und Gunnar F. Fritzsches literarisches Mosaik – sie alle machen Lust, Bücher zu lesen und zu sammeln. Klaus Walther (Text) und Dieter Lehnhardt (Fotos) stellen bekannte und unbekannte Bibliotheken vor, die auf ihre Besitzer vielfach verweisen. Und wir erfahren Unbekanntes aus Goethes Bücherleben am Frauenplan. Und wir erfahren: Brecht sammelte Kriminalromane, Nobelpreisträger Wilhelm Ostwald stützte die Fundamente seiner Bibliothek, der Biologe Ernst Haeckel schrieb nicht nur die Welträtsel, sondern auch Liebesbriefe. Bilder aus Gleims Bibliothek und den Buchbeständen der Anna Seghers. Karl May verwertete seine Bibliothek, Thomas Manns Bücherleben und Arno Schmidt als Buchentdecker. Ernst Jünger sammelte Käfer und Bücher – und Balzac lebte in einer imaginären Bibliothek. Bücher-Orte sind Dichters Orte, zu erleben in der Realität – und in diesem Buch.
 
Mironde-Verlag
366 Seiten, geb., 29,90 €
ISBN-10: 3937654801
ISBN-13: 978-3937654805

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Besucherrekord im Museum für Druckkunst Leipzig

Seit über 90 Jahren ist das heutige Museum für Druckkunst in Leipzig als Druckstandort Werkstatt und Museum zugleich. Das Haus zeigt historische Gieß-, Setz- und Druckprozesse aus 500 Jahren an funktionierenden Maschinen. Eine der letzten Schriftgießereien Deutschlands ist hier noch in Betrieb. Ansässig ist das Museum im ehemaligen Industrieviertel Plagwitz in einem historischen Gebäude, das heute zu einem aktiven Ort der Industriekultur geworden ist.
© Museum für Druckkunst Leipzig
Im 20. Jahr seines Bestehens kann das Museum einen Rekord verbuchen. Bis Mitte Oktober 2014 besichtigten bereits 10.000 Besucher das Museum im Leipziger Westen. Bis zum Ende des Jahres werden insgesamt rund 12.000 Gäste erwartet. Damit zählt das Museum rund 2.000 Besucher mehr als in den vorangegangenen Jahren. Mit dieser positiven Bilanz startet das Museum mit einem vielfältigen Programm in den Herbst. Auf dem Plan stehen Workshops, Führungen, Gespräche und Vorträge. Ab 14. November 2014 ist die 33. Leipziger Grafikbörse mit einer umfangreichen Schau zeitgenössischer Druckgrafik zu Gast. Ab März 2015 zeigt das Museum eine umfangreiche Sonderausstellung zu 500 Jahren Druck- und Verlagswesen in Leipzig. Die Ausstellung ist Teil des Programms zur 1000-Jahr-Feier Leipzigs.
 
è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Immer wieder Sonntag

Gesangbücher von der Reformation bis heute

1524 erschien mit Martin Luthers »Achtliederbuch« eine der ersten kirchlichen Liedersammlungen für den Gemeindegesang. Gegenwärtig sind in den christlichen Gesangbüchern mehrere hundert Lieder enthalten, darunter vier aus dem »Achtliederbuch«.
Die in Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz erarbeitete Ausstellung zeichnet die fast 500–jährige Entwicklungsgeschichte des Gesangbuchs nach. Präsentiert werden Exponate aus dem Bestand des Sommerpalais sowie Leihgaben weiterer Sammlungen, darunter seltene Ausgaben Greizer Gesangbücher.

Ausstellung: 11. Oktober 2014 - 8. Februar 2015 

è Sommerpalais Greiz
Greizer Park Postfach 1146, 07961 Greiz
Tel. (0 36 61) 70 58-0 Fax (0 36 61) 70 58-25
*
E-Mail

Kinderbuch im Gespräch

Der als deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt entstandene Comic erzählt die authentischen Erlebnisse von René Lucot und Lucien Laby aus Frankreich und von Agnes Kiendl und Walter Bärthel aus Deutschland in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Auf der Grundlage von Tagebücjhern und Memoiren wird das Schicksal dieser Zeitzeugen geschildert und gezeigt, wie die anfängliche Kriegsbegeisterung angesichts der Realität auf den Schlachtfeldern in Ernüchterung umschlägt und das Weltbild der jungen Leute nachhalktig erschüttert wird.
An dem Gespräch nehmen der Autor des Buches Dr. Alexander Hogh, der Illustrator Jörg Mailliet und die Verlegerin Julie Cazier teil.

Gesprächsabend: 10. November 2014, 18:00 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Dietrich-Bonhoeffer-Saal
Potsdamer Straße 33
10785 Berlin


1 Kommentar:
BloggerPeter Verheyen hat gesagt...
Danke für den Hinweis zu diesem Buch. Mein Exemplar kam heute in den USA an.
Wenn auch in der Tradition vom Tintin und Asterix, würde ich dies keines Wegs ein Kinderbuch nennen, eher ein Grafischer Roman in der Tradition von Art Spiegelmanns
Maus. Gut fand ich die Einbeziehung von den Tagesbucheinträgen, wünschte mir eigentlich mehr davon, war aber in Ordnung. Das ganze war auch sehr ausgewogen was die Ursachen des Krieges und den Einstellungen der Zeitzeugen betrifft - doch nicht so anders. Interessant wäre dies auch zweisprachig.
Wäre gerne beim Vortrag dabei, ist aber etwas Weit. Das Buch werde ich aber als Beispiel des Genres Buchkunststudenten an der Uni vor ich arbeite zeigen. Graphische Romane sind hier hoch im Kurs. Dazu werden die von Otto Nückel, Frans Masereel, Lynd Ward, John McCabe gezeigt. Aber Auch Tintin.
Danke für diesen Blog.
Peter Verheyen
28 Oktober, 2014

Führung durch die Ausstellung Frank Eißner Handpresse

Mit der Ausstellung „25 Jahre Frank Eißner Handpresse. Farbholzschnitt und Zeichnung“ zeigt das Museum für Druckkunst Leipzig bis 7. Dezember 2014 eine Retrospektive zum Schaffen des Leipziger Künstlers. Die Ausstellung gibt anhand des Mediums Farbholzschnitt Einblicke in die expressive Bildsprache von Frank Eißner. In seinen Werken arbeitet der Künstler mit der komplexen Technik der verlorenen Form, die seinen Werken einen unverwechselbaren Charakter verleiht. Einzeldrucke sowie originalgrafische Bücher aus 25 Jahren werden in der Ausstellung durch die Präsentation von Druckstöcken ergänzt. Ein jährlicher Holzschnittkalender, Malereien und eine Vielzahl farbiger Exlibris ergänzen sein Repertoire und sind in Auswahl ebenfalls zu sehen.

Ausstellungsführung: 19. Oktober 2014, 12:00 Uhr
 
Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig-Plagwitz

Dienstag, 14. Oktober 2014

Berlin ist kein Gedicht


Vernissage: 24. Oktober 2014, 19 Uhr

 
PalmArtPress
Pfalzburger Str. 69, 10719 Berlin
Tel. 86390429

Montag, 13. Oktober 2014

Renate Gollmitz (1932 - 2014)

Am 8. Oktober, eine Woche nach ihrem 82. Geburtstag, starb nach langer schwerer Krankheit die Berliner Bibliothekarin Renate Gollmitz, die der bibliophilen Öffentlichkeit durch Mitarbeit an etlichen Publikationen bekannt ist. So war ihre Bibliographie der illustrierten Bücher von Werner Klemke in Heft 13 der MARGINALIEN (1963) für viele Sammler Anlass, die Arbeiten dieses überaus produktiven Buchkünstlers zu sammeln. Renate Gollmitz war seit 1962 Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft und begleitete diese lange Zeit aktiv und als Mitstreiterin von Horst Kunze. Sie engagierte sich bei den Pirckheimern in verschiedenen Funktionen, ab 2000 als Vorstandsmitglied der Berlin-Brandenburger Regionalgruppe.

Hartmut Erlemann (1948 - 2014)

Foto © Christian Höflich
Es war mir nicht mehr vergönnt, den Eutiner Antiquar Hartmut Erlemann, mit dem mich in den letzten Jahren ein intensiver brieflicher Kontakt verband, persönlich näher kennenzulernen. Seine Sammlung und Untersuchungen zum Wirken jüdischer Bibliophilen in den Vereinigungen in Deutschland teilweise bis 1941, insbesondere beim Berliner Bibliophilen Abend, als Bibliophilen Freunde und in der Soncino-Gesellschaft für Freunde des jüdischen Buches waren Anlass für manigfaltigen Austausch und gaben mir unter anderem diverse Impulse zum Aufbau der Webseite des BBA. Sein letztes Schreiben enthielt noch die Einladung, ihn nach seinem Krankenhausaufenthalt zu besuchen - Hartmut Erlemann ist am 7. Oktober im Alter von 66 Jahren verstorben.
Hartmut Erlemann wurde am 2. August 1948 in Bockum-Hövel (heute Stadtteil von Hamm) geboren, war langjähriger Leiter des Erasmus Antiquariaats in Amsterdam, machte sich 1985 mit einem eigenen Antiquariat selbständig, er engagierte sich in der der Genossenschaft der Internet-Antiquare und war Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft. Auf boersenblatt.net liest man über ihn: "Das Hauptarbeitsgebiet seines Antiquariats, in einer Reihe von sorgfältig bearbeiteten Antiquariatskatalogen dokumentiert, waren Literatur und Buchkunst des 20. Jahrhunderts, also illustrierte Bücher, Pressendrucke, Autographen, Widmungsexemplare und vieles mehr. Besondere Aufmerksamkeit erlangte auch das 1989 gemeinsam mit der Hamburger Kollegin Susanne Koppel unternommene Katalogprojekt "Heinrich Heine in seiner Zeit zu unserer Zeit", durchgeführt in Kooperation mit dem Düsseldorfer Heinrich-Heine-Institut." In Ausgabe 6/2014 der Zeitschrift Aus dem Antiquariat wird ein ausführlicher Nachruf erscheinen.
Ein Trauergottesdienst für Hartmut Erlemann und die Beisetzung findet am 16. Oktober um 12:30 Uhr in der Kapelle der Ev.-Luth.-Kirchengemeinde Eutin, Plöner Straße statt.
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Sonntag, 12. Oktober 2014

Typen-Druck

In der Eremitage Gransee des Druckers und Mitglied der Pirckheimer-Gersellschaft Marc Berger wird in Kürze bis Anfang Dezember eine Ausstellung mit Arbeiten von Joseph J. Visser präsentiert.
Damit wird ein sehr vielseitiger und immer wieder überraschender Künstler vorgestellt: neben sehr eigenwilligen Künstlerbüchern, Einblattdrucken und Graphiken arbeitet er u.a. als Gebrauchsgrafiker, Spieluhrenpro-grammierer und Komponist. Der Künstler wird zur Eröffnung anwesend sein.

Wir haben die Ehre, erstmals einen ausländischen Künstler hier begrüßen zu können: Joop Visser aus den Niederlanden ... Wer Joop kennt weiß, daß er immer wieder für Überraschendes gut ist. Wer Joop noch nicht kennt, sollte die Gelegenheit nutzen, ihn und seine Werke kennenzulernen. Er ist in unserer so vielfältigen Handpressenwelt einer derjenigen, der immer wieder aus den ja schon sehr breiten Bahnen ausbricht ... und sowohl formal als auch drucktechnisch als auch buchbinderisch häufig für Erstaunen sorgt.
Wir sind sehr stolz, daß Joop hier auch anwesend ist und also auch "zum persönlichen Kennenlernen zur Verfügung steht"
.
(Marc Berger)

Eröffnung: 18. Oktober 2014, 16 Uhr
Einführende Worte: Marc Berger
Ausstellung: 18. Oktober - 6. Dezember 2014
 
è Eremitage Gransee
Galerie für zeitgenössische Buchkunst und Druckgraphik
Mauerstraße 4a | D-16775 Gransee

*
Marc Berger

Johannes Häfner in Frankfurt/M


Die Brüder Guido und Johannes Häfner vom 8. bis 12. Oktober auf der Buchmesse Frankfurt: Im Focus stehen die neuen Künstlerbücher RAF und das diesjährige Frankfurter Buchmessenbuch. Im Video stellen Ingo Cesaro und Guido Häfner die Highlights der Messe vor.

The Pressbengel Project

Vor kurzem erhielt ich über das Netz Post aus den USA mit dem Hinweis auf einen durch den Buchbinder und Konservator Peter D. Verheyen betriebenen Blog namens Pressbengel-Projekt, dessen Zweck es ist, den englischsprachigen Raum mit den deutschen Buchbindetraditionen bekannt zu machen - ein Unterfangen, welches sicher auch für den in Deutschland lebenden Bibliophilen neue und interessante Einsichten bringen kann.
Als Pressbengel bezeichnet bekanntlich der Buchbinder den Hebel, mit dessen Hilfe er die Handpresse fest vor dem Abpressen oder beim Goldschnitt anzieht. Für Jean Paul wird übrigens alles, was durch Erzeugnisse der Buchdruckerpresse weitergegeben wird "durch den Pressbengel erzählt".
Der Name des Projekts geht jedoch zurück auf "Der Pressbengel", ein "Gesprächsbüchlein zwischen dem ästhetischen Bücherfreund und seinem in allen Sätteln gerechten Buchbinder" von Ernst Collin, 1922 im Euphorium Verlag erschienen und diese Schrift ist Ausgangspunkt für eine Betrachtung über Erzeugnisse deutscher Buchbinder.
Der Buchbinderlehrling, alle Jahrgänge (1927 - 1943)
Der aktuellste Beitrag stellt seine Sammlung der Zeitschrift Der Buchbinderlehrling vor, ein Beiheft zum Allgemeinen Anzeiger für Buchbindereien (AAB), das zwischen 1927 und 1943 für Lehrlinge im deutschsprachigen Raum herausgegeben wurde. Es sollte den Lernstoff von Berufschule und Betrieb festigen und diente Lehrlingen zur weiteren Qualifizierung. Die Hefte der Sammlung sind unterschiedlich gebunden, vom Halbfranzband mit Goldschnitt bis zur ungebundenen Ausgabe, wie sie dem AAB beilag. Insgesamt widerspiegelt sich in der Bindung der Hefte das Leben eines Lehrlings, genauso wie Änderungen in Wirtschaft und Politik, mitunter in heute erschütternden Aufsätzen von den führenden Buchbindern und Fachlehrern.
Andere Artikel widmen sich Ernst Collin, Gerhard Gerlach, oder Renate Mesmer und ihrer Ausbildung in Deutschland, einer Bindung von acht Holzstichen zu Pan (Northampton: Pennyroyal Press, 1980) oder der Suche nach dem Ursprung der Abbildung einer Buchbinderei, die Peter D. Verheyen im Netz fand.
Der Blogbetreiber, geborener Rheinländer/Ruhrpottler, der als Kleinkind in die USA auswanderte, lernte in einer Kunstbuchbinderei in Gelsenkirchen, studierte u.a. an der Fachschule für Buchrestaurierung in Ascona und versucht zunehmend, seine Beiträge zweisprachig anzubieten.
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Samstag, 11. Oktober 2014

25 Jahre bet

Am Sonnabend, dem 1. November 2014, findet von 12:00 bis 19:00 Uhr im RuDi-Nachbarschaftszentrum Berlin das 25. Berliner Exlibris-Treffen der Deutschen Exlibris-Gesellschaft (DEG) statt. Es wird Gelegenheit zu Tausch und Gespräch geben. Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Begleitend wird eine Ausstellung mit Bucheigner-Marken von E. Beitz, D. Olschewski, Xago, O. Premsrtaller, H. Lange, N. Chernetsova, U. Benkel, M. Bofinger, G. Tag, E. und R. Herfurth, O. Volkamer, L. Löhmus, H. Wiese, K. Rödel, A. Raub, C. Hasenohr und B. Göbel-Stiegler gezeigt.


Ausstellung: 3. November - 3. Dezember 2014
 
è RuDi-Nachbarschaftszentrum Berlin
Modersohnstraße 55
10245 Berlin
Tel. 030 - 292 96 03

Freitag, 10. Oktober 2014

MDE-Rundbrief 2014.2

Soeben wurde der 2. Rundbrief der Meister der Einbandkunst ausgeliefert, der sich diesmal vorrangig dem Thema Sammeln widmet.
Johannes Baumgartner, der unter anderem eine zweibändige Bibliographie zu Struwwelpetriaden verfasste, berichtet über das Warum seiner Sammlung, Wulf D. v. Lucius stellt den Büchersammler Onno Feenders vor und es wird ein Einblick in die Sammlungen zur Buchkunst der Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln und mit zwei Beiträgen des Klingspor-Museums Offenbach gegeben.
Neben einer Betrachtungen zur lokalen und internationalen Einbandkunst finden sich in dem Heft auch ein Nachruf zum Pirckheimer-Mitglied Werner Kießig und zum englischen Buchbinder Ivor Robinson, der mit seinen kunstvollen Einbänden international bekannt wurde. Nicht unerwähnt bleiben darf in dieser unvollständigen Aufzählung auch ein Beitrag von Peter D. Verheyen über einen Stolperstein für Ernst Collin, Schriftsteller des ikonischen Pressbengel.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Bilder von der Frankfurter Antiquariatsmesse

Für alle, die es nicht zur Antiquariatsmesse nach Frankfurt am Main geschafft haben, hier einige Fotos, am Eröffnungstag aufgenommen und freundlichgerweise bereitgestellt von Ursula Saile-Haedicke.
Vom Roten Antiquariat wird auf der Antiquariatsmesse auch eine Privatsammlung der Werke John Heartfields präsentiert und einen umfangreichen Katalog zusammengestellt. Das Rote Antiquariat ist mit dem Mitgled der Pirckheimer-Gesellschaft Christian Bartsch auf der Messe genau wie auch der Pirckheimer Volker Riepenhausen vertreten. Die Fotos können durch Klick auf die Abbildung der Vitrine aufgerufen werden.
Das Antiquariat T. Hatry aus Heidelberg bietet den literarischen Nachlass von Alfons Paquet an, der als erster Europäer mit der Transsibirischen Eisenbahn reiste, gezeigt wird u.a. auch der Koffer, mit dem er diese Reise unternahm.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Antje Scholz

Der Brandenburgische Kulturbund e.V. zeigt im Oktober und November 2014 im Potsdamer Museumshaus "Im Güldenen Arm" eine Ausstellung mit Malerei von Antje Scholz.
Die Künstlerin wurde 1963 in Rostock geboren und studierte 1986-1990/94 Textilkunst an der FAK Schneeberg mit „Ost“- und West“-Diplom. Seit 1995 ist sie Mitglied des Vereins „ENDMORÄNE“ und arbeitet seit 1997 freischaffend im Oderbruch im Bereich Malerei, Grafik, Objektbau und Installation. Aus Ihrer Hand stammen zahlreiche Künstlerbücher.
Die Begrüßung und Worte zur Ausstellung anläßlich der Eröffnung hält Dr. Hinrich Enderlein, es singt Heike Matzer.

Vernissage: 12. Oktober 2014, 15:00 Uhr
Ausstellung: 12. Oktober - 23. November 2014

Museumshaus "Im Güldenen Arm"
Hermann-Elflein-Str. 3, 14467 Potsdam

Sonntag, 5. Oktober 2014

Anton Stankowski

Anton Stankowski: Kinderspiele
(Text von Eugen Gomringer): Gucken
(Deutscher Sparkassenverlag, 1979)
Kinderspiele

Die Ausstellung wagt eine verblüffende Gegenüberstellung: vierzig großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien Anton Stankowskis werden 26 seiner doppelseitigen Originalcollagen gegenübergestellt, die der Künstler zwischen 1958 und 1968 für sein Kinderbuch mit dem Titel »Gucken« schuf. Formalästhetisch entfaltet sich so eine große Spannung: Einerseits bewegte und bewegende Schnappschüsse von spielenden Kindern, andererseits eine Gruppe von Blättern, die konsequent ausschließlich mit dem Quadrat als geometrischer Grundform mit Farben und Kompositionen spielt. Die Originalcollagen sind der Entwurf des gleichnamigen legendären Kinderbuches von Anton Stankowski.
Sie geben Einblick in eine der Fotografie diametral entgegengesetzte visuelle Welt Stankowskis und bleiben dennoch beim Thema. Was entsteht, ist eine spannende textbegleitende Schule des Sehens, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen Grundphänomene der Wahrnehmung und Gestaltung entdecken lässt.
Die Texte stammen von Eugen Gomringer, einem der bedeutendsten Vertreter der konkreten Poesie.

Ausstellung: 19. Oktober bis 30. November 2014

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee

53840 Troisdorf

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Legehennenbatterie in Frankfurt/M

Der Hybriden-Verlag ist auch in diesem Jahr bei der Frankfurter Buchmesse vertreten. Neben der ständigen Repräsentation von Künstlerbüchern mit Ulrich Woelk, Hartmut Geerken, Wolfgang Müller / Die Tödliche Doris, Herman de Vries, Michael Lentz, Valeska Gert, Gundi Feyrer, Jaap Blonk, Lea Draeger, Felix Martin Furtwängler, Ottfried Zielke u.a. gibt es als Neuerscheinung die Erstübersetzung von Lukas Dettwiler zu Bengt Emil Johnsons Poem „Zuhause“ mit Fotos von Hans Erixon. ...
Ausserdem hat Wolfgang Müller seine Materialsammlung „MÜLLUNG“ beendet. Die MÜLLUNG umfasst Archivarien, Briefe, Partituren, Fotos, Fundstücke, Manuskripte – direkt vom Schreibtisch des Missverständniswissenschaftlers. ...
(Hartmut Andryczuk)

... weiterlesen im Blog Der Daten-Messie

Buchmesse: 8. bis 12. Oktober 2014

Hybriden-Verlag
Halle 4.1 / L 21

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Museum für Druckkunst erstmals auf der Frankfurter Buchmesse

Im Jubiläumsjahr zum 20-jährigen Bestehen des Museums für Druckkunst Leipzig ist das Museum, welches sich traditionell seit längerem auf der Leipziger Buchmesse vertreten war, nun auch auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse präsent.
Das Museum zeigt auf der weltgrößten Buch- und Medienmesse sein Programm und lädt zum Ausprobieren von historischen Drucktechniken ein. Mit dem Auftritt transportiert das Museum für Druckkunst ein Stück lebendigen Kulturerbes von Leipzig nach Frankfurt/Main und damit zugleich an ein weiteres internationales Messepublikum.
Natürlich darf eine Auswahl von historischen Pressen auf dem Messestand nicht fehlen. Eine Sternradpresse für Tiefdruck (Baujahr um 1850) aus der Sammlung geht daher mit auf Reisen. Gebraucht wird sie für die Workshops auf dem Messestand, bei denen Besucher unter Anleitung einer Leipziger Künstlerin Kaltnadelradierungen erstellen und drucken können.
Weiterhin ist ein Boston-Tiegel (Abb.), typisches Utensil einer jeden Druckwerkstatt, mit dabei. Im Do-It-Yourself-Verfahren können Besucher hier selbstgedruckte Souvenirs herstellen.
Zahlreiche, im Museum produzierte Drucksachen bietet der Shop auf dem Messestand. Hier wird u.a. eine umfangreiche Plakat-Serie mit Holzbuchstaben aus der Sammlung des Museums angeboten.

Buchmesse: 8. bis 12. Oktober 2014
 
Halle 4.1, Stand P35

Antiquarische Büchertage in Altona

Veranstaltet von Hamburger Antiquaren in Zusammenarbeit mit dem Altonaer Museum finden am letzten Oktober-Wochenende die Antiquarischen Büchertage statt.
Altona feiert in diesem Jahr das 350-jährige Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte, das Altonaer Museum dieses Ereignis in einer Ausstellung, und norddeutsche Antiquare zeigen Ende Oktober Altona im Buch, in Photographien und in der Graphik.
Immer noch „all-to-nah bi Hamburg“ ist der Weg daher nicht weit ins Altonaer Museum, in dessen schönem Säulensaal im Erdgeschoß zum 6. Mal die Antiquarischen Büchertage stattfinden.
20 Ausstellerinnen und Aussteller aus Hamburg, Bremen, Lübeck, Lüneburg, Hildesheim, Braunschweig, Kiel und Altona verkaufen schöne, interessante und rare antiquarische Bücher, darunter auch Bücher über die Stadt - und Kulturgeschichte Altonas, Architektur und Denkmäler, Handel, Schifffahrt, Kultur und über Altonaer Firmen und Persönlichkeiten.

è Altonaer Büchertage: 25. und 26. Oktober 2014

Kontakt: Antiquariat Atlas, Dr. Ulrich Lölke