Freitag, 28. November 2014

Die Materialität von Schriftlichkeit

Bibliothek und Forschung im Dialog

Der Arbeitskreis Materialität der Literatur, eine Initiative von Angehörigen der Berliner Universitäten, sowie die Staatsbibliothek zu Berlin lädt ein zum Dialog: In einer mehrteiligen thematischen Vortragsreihe sollen theoriegeleitete Forschungsperspektiven auf schrifttragende Artefakte mit aus der Praxis entwickelten Fragestellungen konfrontiert werden, um im sparten- und disziplinenübergreifenden Austausch das Sensorium der Geistes- und Kulturwissenschaften für die Sprache(n) der Objekte weiter zu schärfen.
Corvinus-Presse, 2. Aufl. 2011
(Erste illustrierte Ausgabe)
Der Arbeitskreis Materialität der Literatur situiert sich an den Schnittpunkten von Literaturwissenschaft einerseits und Buchwissenschaft, Analytischer Bibliographie, Typographiegeschichte, Materialitätsstudien und Artefaktanalyse andererseits. Die theoretische und systematische Beschäftigung mit den materiellen und medialen Grundlagen von Literatur soll dezidiert einer Erweiterung literaturwissenschaftlicher Möglichkeiten dienen: Im Zentrum stehen dabei sowohl die Theorie der textuellen Materialität und Dinghaftigkeit als auch die historische Beschäftigung mit den Trägermaterialien und Technologien, Schreibgeräten und Schreibstoffen, Formaten und Formen materieller Texte.
Dazu wurden Wissenschaftler und Verlagsleute eingeladen. So spricht unter dem Thema "Text und Satz" Herndrik Liersch zur Typographie der Corvinus-Presse (März 2015) und im Juni 2015 geht es um Hans Magnus Enzensberger als Buchgestalter. Die nächste dieser Veranstaltungen findet am 2. Dezember statt, dann wird sich Dr. Oliver Duntze und Dr. Falk Eisermann mit Typennetzwerken im 15. Jahrhundert beschäftigen. 
 
... alle Veranstaltungen hier.

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