Montag, 26. September 2016

Eberhard Schlotter (1921 - 2014)

Eine von Daphne Mattner kuratierte Ausstellung im Bomann-Museum Celle über Eberhard Schlotters Beginn als selbständiger Künstler beleuchtet die Schaffensphase zwischen dem zunächst euphorischen "Wiederaufbau" in Darmstadt, dem resigniertem Rückzug aus Deutschland und seinem persönlichen Neubeginn in Spanien.
Als Eberhard Schlotter 1955 den Vorsitz der "Neuen Darmstädter Sezession" übernahm, entwickelten sich die seit 1950 geführten "Darmstädter Gespräche" über das Für und Wider gegenständlicher bzw. abstrakter Kunst zum "Darmstädter Kunstkrieg", in dessen Folge Schlotter enttäuscht und verbittert Deutschland verließ. Sein Rückzug ins das Fischerdorf Altea in Südspanien bezeichnet einen entscheidenden Einschnitt in sein weiteres Schaffen. Rückblickend schrieb er über die 50er Jahre: "Ich verzichtete fast das ganze Jahrzehnt über auf die Abbildung des Menschen, vielleicht ist das eine Antwort auf die 50er Jahre?"
Jutta Osterhof. Mitglied der Pirckheimer-Gesellschaft, Foto © Ralf Wege
Rund 20 Besucher waren am 25. September ins Bomann-Museum gekommen, um einen besonderen Blick auf das Leben des Malers und Grafikers Eberhard Schlotter zu erleben.
Das Pirckheimer-Mitglied Jutta Osterhof, Vorsitzende des Kuratoriums der Eberhard Schlotter Stiftung Celle, erzählte bei einem Rundgang durch die Schau mit ausgewählten Fotografien anlässlich seines 95. Geburtstages über ihre langjährige Freundschaft mit Eberhard Schlotter.

Ausstellung: noch bis 3. Oktober 2016

Bomann-Museum
Museum für Kulturgeschichte
Schloßplatz 7, 29221 Celle

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