Dienstag, 31. Januar 2017

Friedenauer Presse hört auf

Nach über 50 Jahren schließt Katharina Wagenbach-Wolff aus Altersgründen Ende März 2017 ihren Verlag Friedenauer Presse.
Katharina Wagenbach-Wolff, Foto © Abel Doering
Katharina Wagenbach-Wolff, Foto © Abel Doering
Die Friedenauer Presse wurde 1963 in der Wolff’s Bücherei im Berliner Stadtteil Friedenau von Andeas Wolff gegründet. Andreas Wolff, Enkel des Petersburger Verlegers M.O. Wolff‚ veröffentlichte bis 1971 in loser Folge 36 Drucke. Seit 1983 wurde der Verlag von Katharina Wagenbach-Wolff weitergeführt.
Verlegerische Intention war es, den Lesern Entdeckungen zu ermöglichen, gleich aus welcher Zeit und Sprache − Novitäten ebenso wie (zu Unrecht) Vergessenes, Ausgrabungen, die unerkannt in Archiven, Anthologien und Gesamtausgaben schlummern. Autoren wie Aleksandr Puskin, Daniil Charms, Isaak Babel, Anton Cechov, Ivan Turgenev, Jean-Henri Fabre, Gertrude Stein, Günther Grass, Erich Fried, Max Frisch, Nikolaj Gogol, Horst Hussel, Gustave Flaubert, Hans M. Enzensberger, Emanuel Bove, Ingo Schulze, Alberto Vigevani und viele mehr sind in über 50 Jahren im Verlag Friedenauer Presse erschienen.
Die Verlegerin Katharina Wagenbach-Wolff erhielt zahlreiche Preise, darunter den Antiquaria-Preis für Buchkultur, den Zillmer-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung sowie 2006 den Kurt-Wolff-Preis.(boersenblatt.net)

Sonntag, 29. Januar 2017

Interesse an besonderen Sachen …

Nun schon fast traditionell trafen sich die Berlin-Brandenburger Pirckheimer am 26. Januar zum ersten Abend in diesem Jahr wieder im Haus Unter den Linden der Staatsbibliothek zu Berlin. Thomas-Klaus Jacob, Referent in der Abteilung Historische Drucke, stellte unter dem Motto „Interesse an besonderen Sachen …“ den Nachlass des 2014 verstorbenen Meisters der Einbandkunst (und Pirckheimers) Werner G. Kießig vor, den die Staatsbibliothek im Jahr 2015 übernehmen konnte. Der kleine Konferenzsaal konnte die fast 40 Mitglieder und Gäste kaum fassen und die Tische bogen sich beinahe unter der Last der vielen Bücher mit Handeinbänden Kießigs die Herr Jacob für die Präsentation ausgewählt hatte. Neben den gebundenen Büchern enthält der Nachlass u.a. auch eine große Anzahl von Entwurfszeichnungen und Einbanddecken ohne Buchblock. Auch davon lag eine kleine Auswahl aus.
Nach einführenden Worten zur Biographie Werner Kießigs stellte Thomas-Klaus Jacob die einzelnen Einbände in Wort und Bild vor, wobei in wunderbarem Zusammenspiel von Referent und Zuhörern die angesprochenen Bände jeweils in die Höhe gehalten für alle Anwesenden gut sichtbar gemacht wurden. Besonders herzlich begrüßen konnten wir Frau Christine Kießig, die ebenfalls Buch-binderin ist und viele Jahre mit Werner Kießig auch in gemeinsamer Arbeit verbunden war. Ihre Hinweise zur Herstellungstechnik der Einbände und zur Arbeitsweise ihres Mannes waren das „Tüpfelchen auf dem i“ dieses anregenden Abends.
Werner G. Kießig war auch dem „Arbeitskreis für die Erfassung, Erschließung und Erhaltung historischer Bucheinbände (AEB)“ seit seiner Gründung eng verbunden. Von ihm stammte die Idee, den jeweiligen Gastgebern der Jahrestagungen als Dank einen Dedikationsband zu überreichen. Den ersten Band dieser Reihe für die Tagung in Würzburg 2004 fertigte der Altmeister Werner G. Kießig im Jahr seines 80. Geburtstages.
(Ninon Suckow)

Samstag, 28. Januar 2017

Gerhard Rommel

Aus dem druckgraphischen Werk

Anklage der Bauern, 1975, Lithographie
Mit Lithographien und Radierungen von Gerhard Rommel präsentiert die 98. Ausstellung des Druckgraphik-Ateliers von Eberhard Hartwig im 3. Todesjahr - mit der Eröffnung einen Tag nach seinem Geburtstag: er wäre 83 Jahre alt geworden - eine kleine Druckgraphik-Werkauswahl des am 10.02.1934 in Schalkau/Thüringen geborenen Künstlers. Der 1848-1951 an der Fachhochschule für Spielzeug und Keramik in Sonneberg ausgebildete Keramikmodelleur beendete 1958 sein Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee bei Heinrich Drake und Theo Balden. Von 1963 - 1965 war er Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste Berlin bei Fritz Cremer.
Seit 1962 waren Rommel´s Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland zu sehen und er erhielt mehrere Preise für sein Werk. Er lebte und arbeitete zuletzt bei Gransee.
Gerhard Rommel ist bekannt als Bildhauer – viele Skulpturen befinden sich im öffentlichen Raum -, Medailleur, Münzgestalter und Maler. Es entstanden u.a. etwa 100 Malerbildnisse. Wie sein Mentor an der Akademie der Künste, Fritz Cremer, war auch er Graphiker.
Sein dauerhaftes Ringen um die dreidimensionale Form zum Wesenhaften, zu sinnbildlicher Verallgemeinerung und Harmonie  zu bringen, findet sich auch in seinen Druckgraphiken, Zeichnungen und Aquarellen.

Eröffnung: 11. Februar 2017, 17-20 Uhr, es spricht Dr. Peter Michel, Kunsthistoriker
Ausstellung: 11. Februar - 4. April 2017

Druckgraphik-Atelier
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 3, 10407 Berlin

Freitag, 27. Januar 2017

241. Geburtstag von E.T.A. Hoffmann

© Ralf Parkner, weitere Fotos auf Facebook
Auch an seinem 241. Geburtstag trafen sich am vergangenen Dienstag die E.T.A. Hoffmann - Freunde an seinem Grab auf dem Jerusalemsfriedhof am Mehringdamm, um seiner zu gedenken.

31. Antiquaria

Bis morgen besteht noch Gelegenheit zum Besuch der 31. Antiquaria Ludwigsburg, auf der neben ca. 50 weiteren Antiquariaten auch der Pirckheimer Christian Bartsch mit dem Roten Antiquariat vertreten ist. Aber nicht von dessen Stand wird hier ein Foto vorgestellt, sondern von dem des Antiquariats Solder aus Münster, wie immer attraktiv dekoriert mit historischen Buchbinder-Utensilien.
Foto © Michael Solder, weitere Fotos auf Facebook

Donnerstag, 26. Januar 2017

Das Hinterhof-Antiquariat schließt Ladengeschäft

Ende Januar ist das Hinterhof-Antiquariat des Pirckheimers Abel Doering Geschichte, zumindest in der realen Welt - in der virtuellen wird es weiterleben.
27 Jahre lang war es als erstes inhabergeführtes Antiquariat nach 1989 im Ostteil Berlins eine Wohlfühlzone für Bücherfreunde, ein Ort für Lesungen, Diskussionsrunden, Ausstellungen und Schachabende. Die erste Lesung fand mit dem Pirckheimer Heinz Knobloch zu seinem im Ch.Links Verlag (damals Links-Druck) erschienenen Titel "Geisterbahnhöfe" statt, die erste Ausstellung stellte Portraitfotografien des befreundeten
Roger Melis
von Autoren des Verlages Volk und Welt vor, der ebenfalls befreundete Eckart Krumbholz sprach hier fast 10 Jahre nach der Erstausgabe aufgrund eines Ankaufs aus dem Mitteldeutschen Verlag erneut über sein Buch "Beim Weltmann in der Provinz" und in einer Podiumsdiskussion mit Klaus Möckel erläuterte der Autor, warum seine Science-Fiction-Erzählung "Die gläserne Stadt" zu Recht von der Kulturpolitik als Gesellschaftskritik verstanden wurde.
Ein viertel Jahrhundert, 7 mal eingeschlagene Scheiben und eine gekündigte Glasbruchversicherung, ein Brandanschlag (der Verfassungsschutz ermittelte, wusste aber nicht, ob gegen Rechts oder Links [sic]), 3 Einbruchsversuche, 1 Überfall, ein hier gedrehter "Polizeiruf 110 - Der schlanke Tod" und eine im Antiquariat aufgenommene Episode der Serie "Victor - Der Schutzengel", viele interessante Gespräche mit Freunden und Kunden und gute Schachspiele - es war eine interessante Zeit ...

23. Antiquaria-Preis

Heute wurde im "Podium" der Musikhalle Ludwigsburg der 23. Antiquaria-Preis an den Typographen und Buchgestalter Friedrich Forssman verliehen.
© Gregor Baron
Friedrich Forssman hat bedeutende Werkausgaben - Arno Schmidt, Walter Benjamin, Christoph Martin Wieland - ebenso gestaltet wie das Gesamtbild der Publikationen von Verlagen - Reclam, Weidle u.a. - und von Institutionen wie der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Alle diese Arbeiten zeigen die akribische Liebe zum Detail, die sich unbeirrbar darauf konzentriert, modernen wie historischen Texten ihre schlüssige typographische Physiognomie zu geben.
Forssman vertritt eine glanzvoll diskrete Form klassischer Buchgestaltung, mit der jene ideal lesbaren Texte entstehen, über die ein Meister wie Tschichold mit nüchternem Understatement die Formel setzte: "Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie".
In der Laudatio von Dr. Frank R. Max, Reclam-Geschäftsführer 1998 bis 2015, hieß es über den Preisträger, er "brennt kontrolliert für Typografie und stößt mit zunehmender Begeisterung immer Rauch aus".

Eine Ehrung ging an den Verein Künstlerhaus Ahrenshoop für die Künstlerbücher und Buchobjekte, die seit zwanzig Jahren in der »Edition Hohes Ufer Ahrenshoop« entstehen. Zuerst waren es Grafikmappen zu Gedichten von Ingeborg Bachmann oder Friederike Mayröcker, inzwischen sind es Multiples in allen erdenklichen Formen und kleinen Auflagen: Leporellos, Boxen, Koffer, Flaschenpost. Sie werden von renommierten SchriftstellerInnen und bildenden KünstlerInnen in internationalem Miteinander geschaffen und bilden so sehr eindrucksvolle Resultate der Begegnungen im Künstlerhaus Lukas (einem Ort für Stipendiaten aus den Ostsee-Anrainerstaaten) und dem Ausstellungen veranstaltenden Neuen Künstlerhaus Ahrenshoop.

è Antiquaria Ludwigsburg

23. Leipziger Typotage

Die Leipziger Typotage 2017 widmen sich in einer eintägige Konferenz im Museum für Druckkunst Leipzig dem Thema „Schrift und Erkenntnis“. Eingeladen sind sieben Referenten, die das Tagungsthema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Mit dabei sind u.a. Tobias-David Albert (Leipzig), Marcel Henry (Basel), Lisa Neuhalfen (Berlin), Michael Schlierbach (Raubling), Jürgen Spitzmüller (Wien) und Werner J. Wolff (Berlin).
Zum Auftakt der Typotage 2017 spricht am Vortag Jost Hochuli über den Typografen Jan Tschichold im Rahmen der Ausstellung „Tschichold in St. Gallen“. Als Ausklang werden am 14. Mai, ein typografischer Stadtrundgang, ein Letterpress Workshop und eine Führung durch das Museum für Druckkunst angeboten.

Ausstellung: 5. März - 14. Mai 2017
Vortrag: 12. Mai 2017, 19 Uhr
Konferenz: 13. Mai 2017

è Museum für Druckkunst Leipzig
Nonnenstraße 38

04229 Leipzig

Mittwoch, 25. Januar 2017

Bettina Haller

zu Rainer Maria Rilke "Der Fremde"
Acrylstich, Farbholzschnitt 2015
Unter dem Titel "Sichtbare Stille" präsentiert das Kulturgut Quellenhof eine Ausstellung der Chemnitzer Graphikerin und Bettina Haller.
Die Künstlerin, die gemeinsam mit Andrea Lange und Birgit Reichert die Sonnenberg-Presse betreibt, druckte u.a. die Graphik von Klaus Süß, die für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft den Marginalien 222 beilag.

Vernissage: 27. Januar 2017

Kulturgut Quellenhof
Garbisdorf Thüringen

Body & Soul, Berlin Artist Magazine Nr. 27

durch Klick erhält man auf Facebook einen flüchtigen Einblick

Montag, 23. Januar 2017

Programm der Regionalgruppe Halle (Saale) und Umgebung


Das Jahresprogramm der Regionalgruppe Halle (Saale) und Umgebung ist jetzt online und kann durch Klick auf die Abb. aufgerufen werden.

Weitere Termine der Pirckheimer-Regionalgruppen hier: pirckheimer-gesellschaft.org/Termine.

alles neu: uta-schneider.de

Endlich sichtbar: www.uta-schneider.de
Sehr herzlich lade ich Sie/Euch zum Stöbern auf meiner neuen Website ein.
Das ‹Künstlerbuch-Labor› zeigt mein aktuelles Kursangebot zur Entwicklung kreativer und gestalterischer Fähigkeiten.
Die ‹Fortbildungen› informieren über meine Weiterbildungsangebote für die Profis der Verlagsbranche und darüber hinaus.
Und die ‹Gestaltungen› geben einen ersten Eindruck, mit welcher ‹Handschrift› ich im Angewandten arbeite.

Die künstlerischen Aktivitäten von ‹usus› und Infos zur über 30jährigen Zusammenarbeit mit Ulrike Stoltz sind nach wie vor unter www.boatbook.de zu finden.

ususuta schneider | löwenstr. 10 6
3067 offenbach am main
Fon 069 698 62 17 39 | mobil 01577 330 81 62

Ein Buch, das nicht nur im Dunkeln leuchtet

Buchpremiere mit Kat Menschik zur Neuerscheinung: »Die Bergwerke zu Falun« von E.T.A. Hoffmann
Der alte Bergmann verheißt nicht nur dem jungen Matrosen Elis Fröbom eine glänzende Zukunft in den Bergwerken zu Falun, sondern zieht auch den Leser in seinen Bann und hinein in dieses Buch, in dem der Klassiker auf jeder Seite in neuen Facetten funkelt. Kat Menschik greift in ihren Illustrationen der Erzählung von E.T. A. Hoffmann die bildgewaltige Sprache des Dichters auf und entfaltet in märchenhaft schönen und zugleich schauerlichen Bildern eine ganz eigene Vorstellung von den Bergwerken zu Falun. Ihr Blick auf Details setzt neue Akzente in der bekannten Geschichte.
Ihre Interpretation der Bergwerke zu Falun ist nach Shakespeares Romeo und Julia (2016) und Kafkas Ein Landarzt (2016) der dritte Teil einer Reihe, in der sie Werke der Weltliteratur und persönliche Lieblingstexte in Szene setzt.
Zahlreiche Bücher von Kat Menschik bekamen Auszeichnungen als schönste Bücher des Jahres.

Buchpremiere: 16. Februar 2017, 20 Uhr

Buchlokal
Ossietzkystraße 10, 13187 Berlin

Heike Ellermann

Nach ihrer Ausstellung MALERBÜCHER im Frühjahr 2011 präsentiert die Oldenburger Künstlerin Heike Ellermann nun die Ergebnisse eines neuen Projekts. Es entstanden Bilder zu dem Gedichtzyklus «Die Winterreise» von Wilhelm Müller (1794 – 1827) – von ihr gestaltet und gebunden zu einem 24teiligen Leporello von sieben Metern Länge.
Der Müllersche Text ist vor allem bekannt durch die Vertonung von Franz Schubert. Von seinem Liederzyklus »Winterreise« gibt es unzählige Gesangsaufnahmen und auch einige überraschende Instrumentalversionen. Die Verse der Winterreise waren Inspirationsquelle für modernes Tanztheater, Filmkunst, Literatur – und auch für Formen der künstlerischen Gestaltung.

Ausstellung: 17. Februar – 18. März 2017

Landesbibliothek Oldenburg
Pferdemarkt 15, 26121 Oldenburg

Sonntag, 22. Januar 2017

Mit der Kölnischen Bibliotheksgesellschaft nach Rom

Die Kölnischen Bibliotheksgesellschaft bietet allen Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft die Teilnahme am Besuch von Rom am 8. bis 12. Mai 2017 an. Die Reiseleitung übernimmt Prof. Dr. Wolfgang Schmitz und André Welters, M.A.
Es geht los am Montag, den 8. Mai um 06.25 Uhr in Düsseldorf. In der Nähe der Hotelunterkunft in Rom befinden sich viele Sehenswürdigkeiten, wie der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und die Via Veneto.
Geplant ist der Besuch der Bibliotheca Hertziana, in dem am Monte Pincio gelegenen Palazzo Zuccari, oberhalb der Spanischen Treppe. Diese beherbergt eine Büchersammlung zur italienischen Kunst. Am Dienstag Besuch der Biblioteca Vallicelliana in Rom und eventuell der Biblioteca Casanatense. Am Mittwoch Besuch der Bibliothek der École française de Rome, und des Archivio Segreto – dem Vatikanischen Geheimarchiv. Am folgenden Tag steht die Biblioteca Nazionale Centrale di Roma auf dem Programm und nachmittags die Biblioteca Apostolica Vaticana, die Bibliothek des Heiligen Stuhles. Am Freitag folgt der letzte Besuchspunkt, die Casa di Goethe.
Rückflug am 12. Mai 2017 um 20.40 Uhr – Ankunft in Düsseldorf 22.45 Uhr.
DZ: € 975 pro Person, EZ-Zuschlag: € 304 pro Person.

Nähere Informationen
hier.
Anmeldeformular
hier.

Donnerstag, 19. Januar 2017

Schön, schöner, am schönsten

Anhand prämierter Werke der Ausstellung „50 Jahre – 50 Bücher“ widmet sich Katharina Hesse in ihrem Vortrag der Stiftung Buchkunst und gibt einen Einblick über deren Wirken seit einem halben Jahrhundert, wird Einblicke in die Veränderungen der Buchkunst geben und Trends und die Bedeutung von technischen Innovationen bei der Gestaltung und Produktion der schönen Bücher erläutern.
Die Veranstaltung Stuttgart bildet den gemeinsamen Auftakt der 56. Stuttgarter Antiquariatsmesse und der 31. Antiquaria Ludwigsburg.

Stuttgarter Antiquariatsmesse: 27. - 29. Januar 2017
Antiquaria Ludwigsburg: 26. - 28. Januar 2017
Vortrag: 23. Januar 2017, 20 Uhr, Literaturhaus Stuttgart

Mittwoch, 18. Januar 2017

Rote Nelken. Erinnerungsbilder / Red Carnations. Memories

Unter diesem Titel erschien ein zweisprachiger Band in Englisch und Deutsch bei der Edition Ornament von Susanne Hess.
Wieder einmal arbeiten Klaus Süß und Jens-Fietje Dwars meisterhaft zusammen. Die zwei Sprachen sind jeweils entgegengesetzt angeordnet.
Für beide Frontispize schuf Klaus Süß einen roten und einen schwarzen Holzschnitt, die als Originalabzüge vom Stock in das Buch eingebunden wurden und sich beide zu einem zweifarbigen signierten Holzschnitt vereinen, der in der Mitte lose beiliegt. Eine überraschende Vereinigung!
Wie immer bei der Edition Ornament ist das Buch in einem unverwechselbaren schwarzem Karton von Silke Steinhagen handgeheftet. Die Etiketten werden hier noch von Hand montiert! Kirschrote Vor- und Nachsatzpapiere lassen den 64 Seiten umfassenden Band förmlich strahlen.
Zum Inhalt, nur soviel sei verraten es geht um ein Patenkind Hemingways der täglich eine frische Nelke am Revers trug. Selber Lesen!
Das Buch erscheint in einer einmaligen Auflage von 100 Exemplaren, die von der Autorin vertrieben werden. 70 davon mit dem zweifarbigen Holzschnitt als Reproduktion und nur 30 mit dem Originalabzug.
Neun römisch nummerierte Künstlerexemplare und fünf e.a.-Drucke können für 90 EUR über die Edition Ornament erworben werden:

Camsdorfer Str. 10, D-07749 Jena 03641-82 02 39

Dienstag, 17. Januar 2017

Syrien - Reflexionen aus 1978

Aus Anlass der Ausstellung "Syrien - Reflexionen aus 1978. Zeichnungen und Gouachen von Ronald Paris und Bilder von Flüchtlingskindern", führt Moderator Burkhard Eschenbach ein Gespräch mit Prof. Ronald Paris. Vor fast 40 Jahren reiste der Maler Ronald Paris in das damals friedliche Syrien. Aber er musste auch seinerzeit schon die Ruinen von Quneitra malen, eine Stadt auf den Golanhöhen, die von der israelischen Armee zerstört worden war. Syrien wird seit 7 Jahren von einem mörderischen Krieg heimgesucht. Was der Maler angesichts dessen empfindet, wird u. a. Gegenstand des Gespräches sein.

Ausstellung: 3. Februar - 2. April 2017
Gespräch: 9. Februar 2017, 18 Uhr

Kulturhaus Karlshorst
(am S-Bahnhof Karlshorst)
Treskowallee 112, 10318 Berlin

Buch- und Bildergeschichten

Zum nächsten Berliner Bibliophilen Abend wird Prof. Dr. Joseph Anton Kruse, Direktor a. D. des Heinrich-Heine-Instituts, Düsseldorf (1975 – 2009), unter dem Thema "Buch- und Büchergeschichten, zumal von und mit Heine und Schumann" ein Thema in einer überaus facetten- und kenntnisreichen Weise deklamieren, dass uns die Ohren sausen werden (Jens Ziegler).
Es wird um Sammlungen aus Privatbesitz gehen, um das Verhalten als Schriftsteller und Komponist zum Buch, um die Nachlassbibliothek Heines, um die Jagd nach Manuskripten und Büchern, um Vorkommnisse bibliophiler und künstlerischer Auseinandersetzungen zwischen Heine und Schumann.
Zum Vortrag sind Gäste herzlich willkommen!

31. Januar 2017

Haus am Lützowplatz
Lützowplatz 9, 10785 Berlin

Montag, 16. Januar 2017

Nur Verrückte ...

... machen Bücher von Hand!
Wozu eigentlich Pressendrucke?

Als ich vor zwei Jahren von dem Buchkunstverleger Dr. Thomas Müth gebeten wurde, in Leipzig eine Rede auf seine gerade erschienenen Pressendrucke mit dem Andersen-Märchen Die Nachtigall zu halten, bereitete ich mich auf eine Ansprache an Insider vor – bis ich am Abend vorher erfuhr, dass die Buchvorstellung im Rahmen einer gänzlich andersthematischen Lesung stattfinden würde. Mir wurde schlagartig klar, dass mich dieser Teil des Publikums für komplett verrückt erklären müsste, wenn ich ohne Weiteres über ein Märchenbuch sprechen würde, das in nur 15 Exemplaren existiert und 590 Euro kostet. So entwarf ich eine kurze Geschichte des Buches, [...]
Ende des 19. Jahrhunderts war das Buch industrielles Massenprodukt geworden, einerseits eine Demokratisierung, weil zumindest für bürgerliche Kreise erschwinglich, die andererseits mit einem Verlust an Buchästhetik und -qualität teuer erkauft wurde. In dieser Situation entstand zwischen 1890 und 1930 die Buchkunstbewegung, deren Ziel die künstlerische Gesamtgestaltung des Buches war, das Streben nach perfekter Harmonie von Text, Schriftart, Illustration, Papier, Druck und Bucheinband. Es entstanden private Druckpressen, um eine hohe Buchkultur zu bewahren. Gründer waren oft Drucker oder Künstler, aber auch so illustre Leute wie der Großherzog von Hessen, Ernst Ludwig, oder Harry Graf Kessler, dessen Cranach Presse die wohl bis heute werthaltigsten Bücher hervorbrachte. [...]
(Wolfgang Grätz, 208. Grafikbrief)
... gesamten Beitrag lesen.

In einer Kabinettausstellung der Büchergilde-Buchhandlung Frankfurt/Main wird es eine größeren Überblick zeitgenössischer Pressendrucke geben – von den Drucken des Leipziger Bibliophilen- Abend, die an sich dessen Mitgliedern vorbehalten sind, über die der Gutenberg Presse, die bereits eingestellten Eremiten-, Sisyphos-, Mariannen- und Pfaffenweiler Presse sowie die Zikaden Presse, burgart presse, Sonnenberg Presse, Donkey Press und Andante Handpresse.

Ausstellung: 20. Januar - 25. Februar 2017

è Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt
An der Staufenmauer 9
60311 Frankfurt/M

Neues von den Bücherkindern

Hier ein erster Einblick in die Aktivitäten der neuen Gruppe "Bücherkinder Brandenburg" in Vorbereitung auf das neue Projekt: ein Jurek-Becker-Buch. Näheres dazu hier.
mit Armin Schubert vor dem Gropius-Bau
beim Arbeiten am Postkartentisch

Sonntag, 15. Januar 2017

Werner-Klemke-Park

Quelle: Google Maps, Street View
Vor drei Jahren stellte ein Verein in Weißensee den Antrag, den südlichen Antonplatz in Berlin, in dessen unmittelbarer Nähe Werner Klemke sein Atelier hatte, nach diesem Künstler zu benennen. Nun fiel die Entscheidung, aus Anlass seines 100sten Geburtstags am 12. März die in der Nähe gelegene "Grünanlage am Goldfischteich" an der Ecke Amalienstraße und Woelckpromenade nach dem Schöpfer des Magazin-Katers, von dem vermutlich in jedem Bücherregal (zumindest in Ostdeutschland) wenigstens ein Buch steht, zu benennen. Diese fast 15.000 qm große Fläche wird vom Bezirk verwaltet. Damit wird Werner Klemke in seinem Wohnort endlich ähnlich geehrt, wie mit der Ehrenbürgerschaft 1975 für seine Illustration des Decamerone Boccaccios im italienischen Certaldo.

Von Martin Luthers Wittenberger Thesen

Im Graphischen Kabinett der Kunstsammlungen und Museen Augsburg wird im Februar eine Ausstellung mit den brillanten Illustrationen im Original eröffnet, die Klaus Ensikat zum Buch "Von Martin Luthers Wittenberger Thesen" von Meike Roth-Beck schuf, welches im Kindermann Verlag, Berlin, erschien und in dem das Leben des Reformators und die Zeit des ausklingenden Mittelalters für Kinder und Erwachsene anschaulich lebendig wird.

Eröffnung: 2. Februar 2017, 18 Uhr
Ausstellung: 3. Februar - 2. April 2017

Grafisches Kabinett am Höhmannhaus
Maximilianstr. 48, 86150 Augsburg

Samstag, 14. Januar 2017

Prolog

Abb.: Gabriela Volanti, Collage, vernäht (Detail)
Im Rahmen der PROLOG Präsentation in der Hegenbarth Sammlung Berlin werden die in Berlin lebende Künstlerin Gabriela Volanti und die Medienphilosophin Lidia Gasperoni die ersten Schritte ihrer Zusammenarbeit darlegen. Diese hat sich im letzten Jahr als ein gemeinsames Vorgehen in Zeichnung und Text entfaltet, das Gabriela Volanti in Form von Prospekten gestaltet. (Die ersten fünf werden in der Präsentation zu sehen sein.) 
Prospekte sind zweiseitig mit Siebdruck hergestellte Blätter, die Texte und Zeichnungen verbinden. In einer medienphilosophischen Einführung wird Lidia Gasperoni auf die Anwendung des Siebdrucks für die Herstellung der Prospekte und auf Gabriela Volantis originellen Umgang mit Techniken und Medien in ihren Arbeiten eingehen. Die Künstlerin wird auch einige ihrer neuesten Werke vorstellen.

Ausstellung: 11. Januar - 11. Februar 2017
Vortrag: 18. Januar, 19 Uhr

Hegenbarth Sammlung Berlin
Nürnberger Straße 49
10789 Berlin

Freitag, 13. Januar 2017

Willkommen in Deutschland

Die Berliner Künstlerin Patricia Thoma initiierte bereits vor einigen Jahren das Projekt „Eine Weltreise in Berlin“, aus dem 2016 das Buch „Willkommen in Deutschland“ entstanden ist. Hier stellen Kinder aus verschiedenen Ländern sich und ihre Heimat vor - zumeist in Bildern, eine ‚Sprache‘, die universell verstanden wird.
Eine Ausstellung im Bilderbuchmuseum in Troisdorf zeigt die Originalillustrationen der jungen Künstlerinnen und Künstler aus dem Bilderbuch von Patricia Thoma. Zusätzlich dazu haben in Troisdorf lebende Kinder und Jugendliche unter der Anleitung von Patricia Thoma und erfahrenen Kulturpädagogen in Workshops ebenfalls Geschichten aus ihren Herkunftsländern erzählt und illustriert. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt. Hierbei stehen die Selbstdarstellungen der Kinder im Vordergrund - und gleichwertig nebeneinander, egal, ob geflüchtet, alteingesessen oder mit- oder ohne Migrationshintergrund. Ob Alltagsanekdoten, landestypischen Speisen oder Hobbies - die Ausstellung zeigt nicht nur die existierende kulturelle Vielfalt als spannende Bereicherung, sondern auch, mit welch einfachen Mitteln sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können. Die Ausstellung wird während ihrer Dauer weiter wachsen. In Projekten mit Schulklassen oder im Rahmen von Wochenend-Workshops sollen Kinder und Jugendliche ebenfalls Bilder erstellen, die dann in die Ausstellung einfließen. Zum Abschluss dieser besonderen Schau wird am 26.03.2017 auf der Burg Wissem ein großes Fest der Kulturen mit internationalen Köstlichkeiten, Musik, Bastelaktionen und Märchen aus aller Welt veranstaltet.

Ausstellung: 29. Januar - 26. März 2017

è Burg Wissem, Bilderbuchmuseum
Burgallee
53840 Troisdorf

Programm der Regionalgruppe Rhein-Main-Neckar

Das Jahresprogramm der Regionalgruppe Rhein Main-Neckar ist jetzt online und kann durch Klick auf die Abb. aufgerufen werden.
Weitere Termine der Pirckheimer-Regionalgruppen hier: pirckheimer-gesellschaft.org/termine.

Donnerstag, 12. Januar 2017

Ensikat illustriert Hacks

Klaus Ensikat, ein wahrer Meister der Zeichenkunst, dessen Graphik "Willibald Pirckheimer" der letzten Jahresgabe der gleichnamigen bibliophilen Gesellschaft beilag und der mit seinem Material eine Kunstaktion der Bücherkinder Brandenburg zur artbook.berlin begleitete, feiert in der kommenden Woche, am 16. Januar, seinen 80. Geburtstag. Die Pirckheimer gehören dann zu den ersten Gratulanten!
Auch die Eulenspiegel Verlagsgruppe feiert das und verlost 5 x das grandios gezeichnete Kinderbuch von Peter Hacks »Jules Ratte«! Hier geht´s zur Verlosung.

Jahresgabe der Maximilian-Gesellschaft

Mit der Auslieferung der Jahresgabe wurde im Großprojekt der Maximilian-Gesellschaft zum 19. Jahrhundert mit dem Band II/1 ein weiterer Schritt vollendet.

Dr. Monika Estermann und Dr. Frieder Schmidt  legen mit "Buchkultur im 19. Jahrhundert – Zeitalter, Materialität, Gestaltung" den zweiten von insgesamt drei Teilbänden zur Buchkultur des 19. Jahrhunderts, diesmal zu Buchgestaltung, Typografie und Papier vor. Dieser Teilband führt den ersten, bereits im Jahr 2010 erschienene Teilband zu den technischen Grundlagen der Buchproduktion im Zeitalter der Industrialisierung fort und beschreibt auf 502 Seiten mit zahlreichen farbigen Illustrationen den Buchdruck des 19. Jahrhunderts anhand der epochemachenden großen Ausstellungen, der veränderten beruflichen Ausbildung der Drucker sowie den Wandlungen des Buchinneren. Im Mittelpunkt steht dabei die enge Zusammenarbeit der bekannten Autoren mit ihren Druckern – darunter etwa Goethe, von Arnim und Brentano, George, Rilke und Holz – bei der Suche nach der adäquaten typographischen Form. Zwei abschließende Kapitel behandeln das Druck- sowie das Buntpapier.
Der von Claudia Rupp gestaltete Titel wurde in einer Auflage von 900 Exemplaren auf 120 g mattsatiniert perlweiß GSO in der Offizin Scheufele, Stuttgart gedruckt.

Andreas Reimann - Poeten-Museum

Jahrmarkt vor dem Goethehaus
am Frauenplan
Gipskopf von Wieland aus der
Anna Amalia Bibliothek

Aus Anlass des 70. Geburtstages des Leipziger Dichters Andreas Reimann verlegte der Pirckheimer Jens Fitje Dwars im quartus Verlag dessen Weimar-Gedichte.
Im Versmaß der Klassik geschult nimmt Andreas Reimann den Leser mit auf eine heitere, oft auch sehr ironische Reise mit nach Weimar.
Richtig rund werden die Verse durch die grandiosen Zeichnungen von Rainer Ilg, ob Goethe, der Elephant, Anna Amalia oder Nietzsche. Alle sind sie vertreten und wenn Goethe/Reimann dichten und Ilg illustriert – na dann bleiben eigentlich keine Wünsche mehr offen.
(Ralph Aepler)

Montag, 9. Januar 2017

P.F. 2017

Hiermit können weitere Neujahrsgraphiken vorgestellt werden, die uns von Freunden oder Mitgliedern der Pirckheimer-Gesellschaft erreichten.
Felix M Furtwängler
Albrecht v. BodeckerOfficina Ludi
Hélène Bautista.
Danke für diese wunderbare Grafik. Eine junge französische Graphikern, wir werden Sie demnächst auch in den Marginalien näher vorstellen.
Einen schönen Gruß erhielten wir von Susanne Theumer. In Heft 3/ 2017 der Marginalien werden wir uns näher mit dieser Hallenser Künstlerin beschäftigen.

Wandelhalle für Bücherfreunde

Silvia Werfel hat der Wandelhalle ein neues Gesicht gegeben – die Wandelhalle wandelt sich! Neues Layout, verändertes Format und mit Ringösen zum Sammeln.
Das verspätete Erscheinen oder der ein oder andere Zahlendreher bei Daten, sind online korrigiert und völlig unerheblich, angesichts der Fortschritts.
Hervorzuheben ist, dass nun auch andere bibliophile Gesellschaften Erwähnung finden, neben den Pirckheimern, auch der LBA oder unsere Freunde vom Hannoverschen Bibliophilenabend.
Herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Heft.
Durch Klick auf die Abbildung des Titels der
Wandelhalle für Bücherfreunde der Gesellschaft der Bibliophilen, Herbst 2016, kann ein Bericht über das Jahrestreffen der Pirckheimer-Gesellschaft in München aufgerufen werden.
Leser der Marginalien können diesen Beitrag von Ralf Wege, der für die Wandelhalle für Bücherfreunde gekürzt wurde, in Heft 223 in voller Länge nachlesen.

Freitag, 6. Januar 2017

Eduard Prüssen - In Holz schneiden

Trio. Orchester. Kammermusik
Oboe. Holzschnitte 1965
In einer zweiten Jahresgabe gewährt Matthias Haberzettl schon das dritte Mal einen Einblick in einen weiteren Bestandteil seiner Sammlung: Eduard Prüssen, ein Interview mit Rainer Krawitz im WDR (1987).
Die in 30 nummerierten Exemplaren erschienene Schrift ist mit diversen Holzschnitten aus dem Werkkatalog der Druckgraphik 1960 - 1980, erschienen in der Edition Curt Visel, reich illustriert, darunter auch einem Farbholzschnitt.

Werner Klemke - Mit meinen Augen gesehen

Titel: Briefmarke, 1985
Matthias Haberzettl überraschte auch in diesem Jahr Freunde mit einem besonderen Thema seiner Jahresgabe zu Werner Klemke: einer Auswahl von Porträts mehr oder weniger bekannter Personen gezeichnet oder in Holz gestochen, wie gewohnt in einer limitierten, nummerierten Auflage von 70 Exemplaren.
Im Vorwort wird dazu ausgeführt: "Werner Klemke war nicht an erster Stelle als Porträtzeichner bekannt. Dennoch finden sich immer wieder Konterfeis von Berühmtheiten in seinem Werk verstreut. Bei den Buchgestaltungen sind vorwiegend die jeweiligen Autoren dargestellt, oft als Frontispiz; bei den Presseillustrationen wurden die Dargestellten wohl meist zu besonderen Jahrestagen von den Redaktionen vorgegeben."
Vorgestellt 21 Porträts, von Shakespeare über Marx und Harriet Beecher-Stone bis Marlene Dietrich und diesmal ohne das Porträt von Willibald Pirckheimer aus dem bekannten Logo der gleichnamigen bibliophilen Gesellschaft.




Mit dieser Illustration aus seiner Sammlung versandte Matthias Haberzettl seine diesjährigen Jahresgaben zu Werner Klemke und Eduard Prüssen und wünscht Blumen auf allen Wegen im Jahr 2017.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Das Vermächtnis der Bücher

Das Geschehen in einem Kloster im 19. Jahrhundert bildet den historischen Rahmen mit kriminellem Hintergrund im neuesten Buch des Pirckheimers Harald Kugler "Das Vermächtnis der Bücher".
In 3 Kapiteln legt der Autor, aus dessen Feder hier u.a. schon "Der Bibliophilen-Abend" und "Die Magie der Bücher" vorgestellt werden konnte eine umfangreiche Erzählung vor, welche nicht nur für den Krimileser, den Freund der Historienliteratur oder einfach den Buchliebhaber von Interesse ist, sondern auch für den Freund guter Gedanken zum Gedruckten. Hier erhält der Leser ein Buch, welches sich vor allem durch die geistreichen Anmerkungen zum Einfluss des Buches auf den kulturellen und wissenschaftlichen Fortschritt, wie auch auf die Persönlichkeit des Lesers auszeichnet. Diese Mischung aus der Schilderung des Werdegangs eines Calvin Radoldt zum Bibliothekar (ja, auch gewürzt mit einem erotischen Exkurs), über dessen späteren Tod durch den Dolch der Leser gleich im ersten Satz in Kenntnis gesetzt wird und den philosophischen Betrachtungen zum Geist der Bücher, machen dieses Buch lesenswert - selbst die Enthüllung über seinen Tod findet, wie auch über den Tod seines Amtsvorgängers, eine originelle, antizipierende Aufklärung. Wie das gemeint ist? Lesen Sie selbst!
Das Taschenbuch ist ab heute erhältlich und kostet 12.90 €. Und für diejenigen, die gedruckte Bücher nicht mögen, ganz paradox auch als e-Book.
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Harald Kugler, Das Vermächtnis der Bücher
Franzius Verlag 2017
Taschenbuch, 126 Seiten

ISBN 978-3-96050-043-8

Wolfgang Leber

Von April bis September 2016 zeigte das Märkische Museum zu Berlin aus Anlass seines 80. Geburtstages eine Ausstellung "Wolfgang Leber", in Heft 221 der Marginalien lag für Mitglieder der Pirckheimer-Gesellschaft eine Graphik von ihm bei. Und 2017 eröffnet die Galerie Pohl ihren Reigen der Ausstellungen mit "Bildern, Aquarellen und Grafik" mit abschließender Auktion dieses Künstlers.

Vernissage: 10. Januar  um 18.30 Uhr
Ausstellung: 10. Januar - 18. Februar 2017
Finissage und Versteigerung: 18. Februar 2017, 18:30
Wollankstraße 112a
13187 Berlin-Pankow
Fon/Fax: 030-486 71 13
E-Mail

Sonntag, 1. Januar 2017

Frohes neues Jahr!





ist 2017 nicht das jahr des rosafarbenen dreiköpfigen huhns? ein jahr voller wunder, glück und absurden reichtums für alle ???

(Petrus Akkordeon)